Kategorie: Sport

WM-Notizen: Düren – Guter Boden für Nationalspieler

Vielleicht liegt es am Wasser, vielleicht an der guten Luft: Die Stadt Düren am Nordrand der Eifel hat auf ihre Bevölkerung umgerechnet bemerkenswert viele Fußballnationalspieler in Deutschland hervorgebracht. Fünf Träger des Bundesadlers hat Düren seit 1934 hervorgebracht. Bei nur 93.000 Einwohnern. Das will das ZEITmagazin herausgefunden haben, und so steht es auf einer Deutschlandkarte verzeichnet.

Absolut führt Gelsenkirchen: Die Schalke-Stadt hat seit 1934 von allen deutschen Städten die meisten Fußball-Nationalspieler hervorgebracht. 14 Spieler stammen aus der Barockstadt an der Ruhr. Auf Platz zwei der Geburtsorte aller Spieler rangiert das soeben fußballerisch abgestiegene Berlin mit elf Spielern, gefolgt von München (9), Hamburg (8) und Düsseldorf (7).

Mädchen zu den Waffen!

Carolyn White aus Dallas Texas hat mit neun Jahren zum ersten Mal getötet. Doch im Staat, der selbst 9-Jährige für Mord hinrichten würde, ist Carolyn keine Mörderin, sondern ein Vorbild. Sie hat einen Hirsch getötet und rettet einer bedrohten Spezies das Leben: den Jägern. Deren Zahl soll nach einem Bericht des Fernsehsenders ABC zwischen 10091 und 2006 um 11 Prozent gesunken sein, und die können nicht alle Dick Cheney zum Opfer gefallen sein. Weiterlesen

Auch in China lebt der Geist der Spiele

Sollten wir boykottieren? Oder doch besser daran teilnehmen und dabei die Augen zukneifen? Es geht natürlich um Olympia. War es richtig, die Spiele nach China zu vergeben? Ist das Reich der Mitte schon reif für das Sportfest? Immerhin steht am Vorabend des Auftaktes der Olympiade in Peking fast alles auf dem Prüfstand. Stellen wir noch mehr Fragen: Darf Olympia politisch sein? Wie unpolitisch dürfen die Spiele sein? Wer hat wieviel getan, Informations- und Meinungsfreiheit zu ermöglichen? Wer hat nichts getan?

Die Spiele sind wie unsere Welt: Viele Fragen, keine Antworten aber viel Ringen um den richtigen Weg. Weiterlesen

Favoriten

„Kein Team ist so stark wie wir“, soll Marcello Lippi im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft 2008 über die italienische Fußballnationalmannschaft gesagt haben. Als Trainer ist er mit dem italienischen Team 2006 Weltmeister geworden. Mittlerweile sind die Italiener entzaubert: 3:0 gegen die Niederlande.

Dass die Italiener als Favoriten zum Europaturnier in die Alpen gereist sind, versteht sich. Sie sind amtierender Weltmeister. Erfolg macht Favoriten, ist doch klar, oder? Ist es nicht.

Wie in jedem Jahr zählen die Experten Spanien unter die Favoriten. Dieses Phänomen gehört zu internationalen Fußballturnieren wie grölende Fußballfans. Dabei datiert Spaniens einziger Europameistertitel auf das Jahr 1964. 20 Jahre später brachten die Spanier es mal auf einen zweiten Platz. Bei Weltmeisterschaften sieht es noch flauer aus. 1950 erreichte Spanien einen vierten Platz. Sonst war spätestens im Viertelfinale Schluss.

In der FIFA-Weltrangliste steht Spanien dennoch auf dem vierten Platz, vor dem jeweils dreimaligen Welt- und Europameister Deutschland (Platz 5). Auch der eimalige Welt-und doppelte Europameister Frankreich (Platz 7) liegt abgeschlagen hinter den Spaniern. Wer das versteht, kann sicherlich auch erklären, warum der doppelte Weltmeister Argentinien die Weltrangliste anführt – vor dem fünfmaligen Weltmeister Brasilien (Platz 2).

Titel helfen also nicht bei einer guten Platzierung. Die FIFA rechnet ihre Weltrangliste nach einem komplizierten Punktesystem aus. Wer darauf nichts gibt, vermeidet es, alle Jahre wieder Spanien zum Titelaspiranten zu erklären.

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