HiFi-Klassiker: Camtech V100, V101, V102

Die Camtech-Vollverstärker V100, V101 und V102 zählen zu den selten besungenen Helden der goldenen Ära der englischen High Fidelity. Pragmatiker liebten die allürenlose Musikmaschine. Doch viele HiFi-Puristen wandten sich mit Grausen ab: Der Camtech besaß keine Schwächen, keine Ausstattungsdefizite, mit denen der heldenhafte Audiophile leben musste. Er machte das audiophile Leben in jeder Hinsicht angenehm und wurde so zur Legende.

In den goldenen Tagen der Audiophilen sprach man noch über bestimmte Vollverstärker. Man flüsterte in Ehrfurcht von den Fähigkeiten eines Naim Nait. Der machte mit 5 Watt am richtigen Lautsprecher eine ganze Menge Spaß. Man lobte das spartanische, zeitlose Äußere eines Mission Cyrus, dessen Finish an eine Art Rostschutzanstrich erinnerte. Man bejubelte frenetisch das Preis-Leistungsverhältnis eines NAD 3020. Von einem anderen Vollverstärker schwärmte man seltener, obwohl er bis heute in zahlreichen HiFi-Anlagen seinen Dienst verrichtet. Vom Audiolab 8000A. In Deutschland aus markenrechtlichen Gründen unter dem Namen Camtech vertrieben – und vielleicht etwas weniger unterschätzt. Dem Camtech V100 beziehungsweise seinen Nachfolgern V101 und V102 fehlte das Flair der puristischen Kultgeräte. Seine Leistungsdaten waren über jeden Zweifel erhaben. Um die 45 Watt an 8 Ohm reichen nicht, um die Erde beben zu lassen. Aber es sind eben auch nicht 5 Watt. Zum Camtech musste man den passenden Lautsprecher nicht sorgfältig auswählen.

Der Camtech machte an jedem gut klingenden Lautsprecher eine gute Figur

Der Camtech machte an einfach jedem gut klingenden Lautsprecher eine gute Figur – vorausgesetzt die Quelle gab eine entsprechende Qualität her. Auch äußerlich fehlte dem englischen Verstärker der audiophile Minimalismus. Er war übersät mit Schaltern und Reglern. Wie jeder Japaner. Klangregler verzieh man nur Einsteigerprodukten wie dem NAD 3020 oder dem Creek 4040. Doch der Camtech lag mit 2000 D-Mark bereits im anspruchsvollen Preisbereich. Und schließlich gab es nicht einmal über den Klangcharakter des Camtech etwas zu sagen. Er interpretierte Musik nicht, er gab sie einfach weiter – so neutral wie kein anderer Verstärker seiner Preisklasse. In den Ohren vieler Audiophiler langweilig.

Geboren als Audiolab 8000 – nach Deutschland kam er als Camtech

Geboren wurde unser HiFi-Klassiker als Audiolab 8000 in Huntingdon, in Cambridgeshire, damals quasi das Silicon Valley der britischen HiFi-Industrie. 1983  gründeten Philip Swift und Derek Scotland die Firma Audiolab. Ihr Ziel: Sie wollten der Kundschaft einen exzellent klingenden und extrem zuverlässigen Vollverstärker anbieten. Der Audiolab 8000, später 8000A, sollte seinen Besitzer ein langes audiophiles Leben lang glücklich machen. Er sollte seinen Besitzer nicht auf einen bestimmten Lautsprecher festlegen, oder auf einen bestimmten Tonabnehmer im Headshell des Plattenspielers. Und sollte der Hörer irgendwann – vielleicht im fortgeschrittenen Lebensalters – einen Treble-Regler benötigen, dann sollte der Vollverstärker ihm auch diese Möglichkeit bieten.

Weil der Markenname in Deutschland bereits registriert war, musste der Importeur Helmut Püllmanns die Verstärker unter anderem Namen in die Läden bringen. Der Name Camtech sollte auf die Heimat der Produkte hinweisen. In Deutschland kam der Camtech besser an als in seiner Heimat. Was die Engländer dem Verstärker als Charakterlosigkeit und Langeweile auslegten, das liebten deutsche HiFi-Fans als Ehrlichkeit. Dem Camtech fehlte das Drängende im Sound der Naims, der Missions, der Linns und der Exposures. Ihm fehlte die warme Klangfarbe der Sugdens, der Creeks und der Musical Fidelitys.

In Deutschland als Camtech kam der Audiolab besser an

Schnell erwarb sich der V100 stellvertretend für alle Camtech-Produkte den Ruf der allürenlosen Musikmaschine. Noch dazu trumpfte er mit solider Verarbeitung auf. Das kam gut an im Land der Ingenieure und Maschinenbauer. Viele deutsche HiFi-isten taten englische Verstärker jener Zeit als Garagenbasteleien ab. Der Camtech gab sich keine Blöße: Top-Verarbeitung, Top-Phonoeingänge für MM und MC, genug Leistung für gelegentliche Gewaltmärsche durch die Metallica-Sammlung.

DerCamtech wuchs mit der Klangquelle

Der Camtech wuchs mit der Qualität der Klangquelle und des Lautsprechers, den man ihm gönnte – weit über seine Preisklasse hinaus. Aufnahmeräume zeichnete der Camtech stabil und – eine gute Quelle vorausgesetzt – fast holographisch. Sein Bass war genau aber nie zu trocken. Er zeichnete Musik nach, ohne sie anzutreiben, aber auch ohne sie zu bremsen. Wer ihn mochte, der liebte dieses Gefühl von musikalischer „Richtigkeit“. Wer treibendes Timing, schimmernde Klangfarben oder gar „röhrenähnliche Musikalität“ suchte, der schaute sich anderswo um. Klanglich offenbarte der Camtech nur eine einzige Schwäche: Mit einem zu hell timbrierten Lautsprecher konnten die Versionen V100 und V101 etwas kühl klingen. Der V102 war auch in diesem Punkt ein Musterknabe.

Der Camtech V102 klingt in den Höhen so sauber wie ein schwäbischer Hausflur in der Kehrwoche

Die Audiolab-Ingenieure hatten den Frequenzgang des V102 begrenzt. In den Höhen sinkt der Frequenzgang oberhalb von 16.000 leicht und oberhalb von 18.000 in einer steilen Kurve ab. Bei 20.000 Hertz tut sich akustisch nichts mehr. Anfangs hatte auch Audiolab nach der Regel der überbreiten Frequenzgänge konstruiert. Danach muss ein Verstärker bei 180.000 Hertz noch einen linealgraden Frequenzgang aufweisen, damit er 18.000 Hertz noch phasenkorrekt darstellen kann. Genug der Technik: Der Camtech V102 klang in den Höhen subjektiv glockenklar und sauber wie ein schwäbischer Hausflur in der Kehrwoche. Wenig bekannt ist, dass Vertriebschef Püllmanns bei den Briten durchboxte, dass die Vorstufe des Camtech V102 einen niedrigeren Verstärkungsfaktor erhielt als die Vorstufen der Vorgänger oder der Audiolab-Variante. Man musste also den Lautstärkeregler etwas weiter aufdrehen, um die gleiche Lautstärke zu erzielen.

Niedrigerer Verstärkungsfaktor für besseren Kanalgleichlauf

Ein Lautstärkepotentiometer weist gerade im unteren Regelbereich die größten Gleichlauffehler zwischen den Kanälen auf. Mit dem Camtech V102 gelangte man schneller in höhere Regelbereiche des Lautstärkepotis, in denen dieses genauer arbeitete. Außerdem klang der V102 durch die geringere Verstärkung in der Vorstufe entspannter als seine Vorgänger. Auch der Konkurrent Creek arbeitete damals in dieser Richtung. Dabei ist das Potentiometer des V102 über jeden Zweifel erhaben. Ein gekapseltes Bauteil von Noble regelte die Lautstärke. Etwas besseres gab es in der Preisklasse nicht. Die Modelle V100 und V101 mussten noch mit ungekapselten Potentiometern auskommen. Als langzeitstabil erwiesen sich jedoch auch diese einfachen Potis. Der V102 war der letzte und ausgereifteste V10x aus dem Hause Audiolab/Camtech. Und er wuchs mit einem besseren Endverstärker noch über sich hinaus. Denn der V102 war auftrennbar. dazu musste man nur zwei Kabelbrücken entfernen. Auch hier hatte Püllmanns sich durchgesetzt. Weder der englische Audiolab noch die Vorgängermodelle ließen sich ohne weiteres mit besseren Endstufen paaren. Ein kongenialer Partner war die NAD-Endstufe 208. Ein gewaltiger Brocken, der dem Camtech eine spektakuläre Kontrolle im Bass und eine ehrfurchtgebietende Raumdarstellung verlieh.

Der V102L beschloss die Serie

Der V102L beschloss die Serie. L stand für Line. Der V102L sollte endlich auch die Skeptiker überzeugen. Er besaß weder Klangregler noch einen Phonoeingang. Die Tatsache, dass zu gleicher Zeit eine Phono-Vorstufe im hochpreisigen Segment das Licht der Welt erblickte, dürfte diese Entscheidung beeinflusst haben. In der Schaltung unterschied er sich von seinen Brüdern. Der V102L klang zwar detailfreudiger als der V102, doch er klang ein ganzes Stück heller. Nur wenige Monate stand der V102 bei den Händlern. dann stellte Audiolab die Produktion ein und verlegte sich auf eine höhere Preisklasse.

1998 wurde Audiolab von TAG McLaren Audio übernommen. Der Konzern des britischen Formel1-Rennstallbesitzers Ron Dennis plante mit dem Investment einen Start im HiFi-Nobelsegment. Als das misslang, wanderte Audiolab 2005 weiter an die International Audio Group. Der Konzern der Brüder Bernard und Michael Chang aus Taiwan ist vielen großen Marken des British HiFi zur letzten Heimat geworden: Darunter den Lautsprecherlegenden Wharfedale, Castle, Quad und Mission. Seit der Übernahme stehen Audiolab-Geräte wieder unter dem klangvollen Namen ihres Urahnen in den HiFi-Studios. Nun auch in Deutschland als Audiolab. Und speziell in der Serie 8300 erkennt man viel von der klaren Designsprache der Audiolab-Produkte aus den 1990er Jahren.

Eine kleine Macke am – fast – perfekten Vollverstärker

Der Camtech kann speziell in seiner V102-Generation auch heute noch begeistern. Durch die gute Qualitätskontrolle des deutschen Vertriebs, kam es nur selten zu Garantiefällen. So ist der Camtech heute ein gesuchtes eBay-Kleinod. Wer einen kauft, sollte eines wissen: Beim Abziehen der Cinch-Kabel muss man die Stecker sorgfältig drehen. Sonst bleibt der Außenleiter der Buchse im Stecker stecken. Vorsichtig mit einer Kombizange herausdrehen und wieder am Verstärker einsetzen.

Eine lästige Macke, die dem Verstärker keinen Abbruch tut. Dem stehen Ausstattungsdetails gegenüber, die kein anderer audiophiler Vollverstärker seiner Zeit bot. Der Camtech V102 besaß Eingänge für Phono-MM und -MC, die man sogar nebeneinander betreiben konnte. Einen Umschaltknopf gibt es auf der Rückseite. Für die Lautsprecher steht ein abschaltbarer Ausgang zur Verfügung. Ganz wichtig im Zeitalter der Compact Cassette: Der Camtech besaß einen Aufnahmewahlschalter. So war es möglich Platten zu hören, während man von CD aufnahm. Heute ein Anachronismus. Aber das war eben das goldene Zeitalter der Figh Fidelity. Und als echter Sohn dieser Ära besitzt auch der Camtech V102 keine Fernbedienung. Die Fernbedienungen hielten erst unter der Marke TAG McLaren Einzug ins Programm.

Kategorien: HiFi

22 Kommentare

  1. Bock Hans Josef

    29. Dezember 2013 — 19:23

    Hallo,
    wie komme ich an eine Bedienungsanleitung für des CAMTECH-Gerät „Phono Verstärker“ oder ggf. an eine Kopie? Zahle natürlich alle Kosten!
    Vielen Dank und freundliche Grüße,
    H. Josef Bock

  2. Wolff von Rechenberg

    29. Dezember 2013 — 21:58

    Hallo Herr Bock,
    der deutsche Vertrieb von Camtech, die Kölner Firma Püllmanns, war zurecht berühmt für ihren erstklassigen Service. Sie könnten also versuchen, sich an Helmut Püllmanns zu wenden: Comeniusweg 27,51143 Köln, Telefon (02203) 98 22 55. Die Angaben habe ich im Internet gefunden. Ich kann leider keine Garantie für Richtigkeit übernehmen. Ich würde mich freuen, wenn Sie Ihre Erfahrungen hier kurz kommentieren könnten. Ich bin ganz sicher, dass noch viele Camtech-Geräte in Deutschland ihren Dienst verrichten, nicht nur bei Ihnen und mir.
    Viel Erfolg
    Wolff von Rechenberg

  3. Friedrich Schneider

    26. Januar 2016 — 15:15

    Sehr geehrter Herr von Rechenberg,
    ich habe neuerdings Schwierigkeiten mit meinem „CD-Spieler“ (so heißt er) der Firma Camtech: unregelmäßige Pegelschwankungen bei der Wiedergabe. Können Sie mir einen Tip geben, an wen ich mich da wenden sollte oder vermuten Sie direkt einen Fehler?
    Mit freundlichen Grüßen
    Friedrich Schneider

  4. Wolff von Rechenberg

    26. Januar 2016 — 22:48

    Sehr geehrter Herr Schneider,

    ich verstehe leider sehr wenig vom elektronischen Innenleben eines CD-Players. Ich kann Sie nur an die Firma Püllmanns in Köln-Mülheim verweisen, die das Gerät seinerzeit in Deutschland vertrieben hat. Die Daten finden Sie in einer meiner Antworten auf einen früheren Kommentar.

    Viel Erfolg
    Wolff von Rechenberg

  5. Und warum steht in dem Artikel nix über den sagenhaften „Camtech – der Verstärker“??? So einen habe ich nämlich bis heute, noch als „Auslaufmodell“ ergattert, nachdem ich mich vom Wahnsinn der Boliden gelöst hatte, à la Jeff Rowland etc… Und ich gebe ihn niemals her! Er läufz an BC-Acoustique-Boxen mit Fostex-Hochtönern, hat also dafür eigentlich schon viel zu viel Watt, aber diese Kombi klingt sowas von saugut… Da kann mein lieber Sohn noch soviel streamen und außerde, schmeiß ich doch nicht meine tausend CDs weg! Nochmals: Camtech – der Verstärker, damals 3000 Mark, ein Traum, bei dem man keine getrennten Vor-Endverstärker mehr braucht!

  6. Wolff von Rechenberg

    30. November 2016 — 20:25

    Hallo,
    der „Verstärker“ ist eben ein anderes Gerät. Ein toller Verstärker, der ja leider nur sehr kurz produziert wurde. Nach der Übernahme von Audiolab, wie der Hersteller eigentlich hieß, durch TAG McLaren Audio verlor das Gerät seinen Namen. Viel Spaß mit dem „Verstärker“.
    Wolff von Rechenberg

  7. @ Stefan Esser, tja so ist das im High End Nirvana, viele meinen TEUER muss
    es sein, sonst taugt es nichts. Dabei sind in vielen teuren Boliden unzählige
    Bauteile & unzählige Lötstellen etc … Dabei gibt es recht simple & dabei
    sehr gut klingende Verstärkerschaltungen. Auch da ist es manchmal wie bei
    einer LS Weiche, das Beste Teil ist das was nicht vorhanden ist !

    Ich besitze unter anderem einen V102, eine Vor- End Kombi (letzte Camtech Baureihe,
    ein Traum, Vorstufe mit Gain Regler) & auch einen „Der Verstärker“, wie Stefan.
    Letzteren kombiniert mit Marantz CD 17Ki + Pico Lino 1 & im Hörraum fällt dir die
    Kinnlade runter. Das gleich auch mit Audiodata Elance & Jolie oder Dyn Con 1.8MKII.
    Hatte auch mal nen V102L. Das sind alles Top Geräte, wegen deren Klang
    hab ich damals ohne zu zögern meinen Linear Acoustic LAV 100 verkauft.
    Der ist zwar Qualitativ ein ganz anderes Kaliber aber es geht ja hier um reinen Klang.

  8. Die Fa. Camtech gibt es lange nicht mehr. Schön, dass es Seiten abseits des Mainstreams gibt, an deren Geräte gedacht wird und man sogar ein Hintergrundwissen erfährt.
    Ich besitze seit ein paar Jahren einen Pre Audiolab 8000Q, über dem man auch nur beschränkt etwas in Erfahrung kriegt. Wenn überhaupt mal getestet, dann damals nur im Verbund mit den nicht mehr erhältlichen Mono-Endstufen.
    Heute ist es ja leider en vogue, bei Testberichten, die Länge und wenn überhaupt den Klang zu beschreiben anhand des Preises.

    Wie der Pre 8000Q einzeln mit anderen Endstufen spielt, wurde nie veröffentlicht.
    Kurz gesagt, der 8000Q klingt mit den anderen Komponenten vollmundig, warm, räumlich, nicht lahm, keinerlei grässlich helles Gezirpe, wie man es von anderen Geräten manchmal hört.

    Was ich hier über Camtech, genauso ist es mit anderen Herstellern, erfahre, bedeutet es nach meiner Interpretation, dass es durchaus nicht nur per Preisgefüge sondern auch innerhalb einer Serie durchaus qualitativ klanglich bessere, mal weniger gute Gerätschaften innerhalb der Hersteller gab. Leider erfährt man dies als Leser von Testzeitschriften überhaupt nicht. Meist nur dank des Internets jahrelang später im Erfahrungsaustausch Gleichgesinnter.
    Audiolab als Name und wohl als Fa. ist noch existent. Leider sind die Geräte dem Mainstream gewidmet, vieles wurde aus dem Programm genommen.
    Reine Vorstufen gibt es nicht mehr. All-in-one ist angesagt.

    Nach etlichen Jahren auch von Fehl,-käufen, habe ich vor kurzem meine Laufwerk,- Wandlerkombi eingemottet und bin wieder sozusagen „back-to-roots“ auf einem restaurierten, Philips CD-960 Player den ich im Internet nach längeren Telefongesprächen erwarb . Ausgetauscht wurden in etwa 70 veraltete Bauteile.
    Abgeschaltet wurde das damalige 4x Oversampling, der Koax wurde getrennt, vernünftige Cinchbuchsen und eine Kaltgeräte Netzbuchse wurden eingebaut, sowie eine sog. Röhrenclock
    So intensiv habe ich CD-Wiedergabe noch niemals gehört.
    Wo ist also der Fortschritt geblieben ?

  9. Wolff von Rechenberg

    23. September 2017 — 16:36

    Vielen Dank, Rainer. Eine auch preislich interessante Option war die NAD 208.Das war damals das Top-Modell von NAD. Klanglich so neutral wie die Camtechs. Leistungsmäßig der teureren Stereoendstufe von Camtech weit überlegen. Wurde damals furchtbar unterschätzt, weil sie Überall nur mit Vorstufen von NAD vorgeführt wurde. Aber die großen NAD Endstufen konnten viel mehr. Das zeigte die 208 an einem Camtech Vorverstärker. Übrigens auch ein empfehlenswertes Upgrade für die auftrennbaren Vollverstärker von Camtech.
    Viel Spaß mit deinem Camtech/Audiolab
    Wolff

  10. Hallo Herr von Rechenberg
    Nach praktisch 17 Jahren, die immer digitaler wurden und alles über meine Macs lief, diese Woche endlich wieder den Thorens angeworfen. Am Camtech V102L und den Audiodata Filou meine japanischen Pressungen aus dem letzten Jahrtausend heraus gekramt( war natürlich alles fein aufbewahrt, aber schwer eingestaubt), abgespielt, halbe Stunde alles auf Betriebstemperatur gebracht,
    und meine Begeisterung kennt keine Grenze!
    Welch ein Genuss‼️
    Ein „ mein Herz läuft über“ Gefühl sondersgleichen.
    Und dann noch ihren Artikel gelesen!
    Danke dafür👍
    Michael

  11. Wolff von Rechenberg

    3. Dezember 2017 — 00:05

    Hallo Herr Maier,
    ich wünsche Ihnen viel Freude mit dem Camtech V-102L in Ihrer audiophilen Kette.
    Mit freundlichen Grüßen
    Wolff von Rechenberg

  12. Gibt es den auch in silber? Ich habe im Netz einen audiolab 8000SE gesehen. Entspricht das dem Camtech V100?

  13. Wolff von Rechenberg

    12. Januar 2018 — 23:37

    Hallo Kläs,
    den Camtech V100/V101 hat es nie in Silber gegeben. Silber zog meines Wissens erst ins Sortiment ein, nachdem Tag McLaren Audio die Firma Audiolab übernommen hatte. Die Marke ging danach an den chinesischen IAG-Konzern. Der hat nach dem äußeren Eindruck den alten Audiolab 8000s wiederbelebt. Das war der Nachfolger des 8000. Er unterschied sich damals von seinem Vorgänger dadurch, dass er keine Klangregler mehr besaß und keinen Phono-Eingang. Außerdem war er fernbedienbar. In Deutschland stand das Gerät natürlich unter dem Markennamen Camtech schlicht als „Verstärker“ in den HiFi-Studios.
    Viel Spaß
    Wolff von Rechenberg

  14. Hallo,

    I have a Camtech phono, with balanced outputs, but inside there are no transformers to get the balanced output that were offered as an option.
    I am aware that the transformers were produced by Haufe but I need the „service manual“ to find the suitable transformers and make the internal modifications and finally have the balanced outputs.

    No one can help me get money by paying a service manual for this fantastic phono preamplifier?
    Cheers

  15. Hallo,
    wie heißt die NAD Endstufe genau? NAD 208?
    Ich finde nur immer den Zusatz THX zu dieser Endstufe, kann das sein?

  16. Wolff von Rechenberg

    27. November 2019 — 14:01

    Hallo Volker,

    die Endstufe heißt NAD 208. Es gab ein Nachfolgemodell mit der Bezeichnung 218 mit noch etwas mehr Power.

    Beste Grüße
    Wolff von Rechenberg

  17. Dietmar M. aus W.

    13. Dezember 2019 — 20:19

    Moin Herr von Rechenberg!

    Hatte schon den Hinweis von Anderen zu einem Camtech bekommen und dann ein wenig recherchiert.
    Wenn „nur“ die Hälfte ihrer Beschreibung zutrifft werde ich den heutigen Kauf eines Camtech V-101 wohl sicherlich nicht bereuen.
    Mal schauen und hören wenn er da ist. 😉

  18. Hallo Herr von Rechenberg,
    immer wieder gerne lese ich Ihre interessanten Gerätebeschreibungen mit den vielen nützlichen Inhalten und Ratschlägen.
    Aufgrund der sehr guten Bewertungen der Camtech-Vollverstärker habe ich mir seinerzeit (2001 – 2003) so nach und nach erst die Endstufe 101, dann die Vorstufe C-101 (Neugerät vom Händler m.Garantie) zugelegt, da damals ein Vollverstärker zum erschwinglichen Preis nicht angeboten war.
    Danach kam dann noch die Endstufe Camtech Stereo-Verstärker-L hinzu.
    Bei dem habe ich mir allerdings zwei der festen Boxenanschlußklemmen beim anschließen der LS-Kabel zerschossen – aufgrund der zusätzlichen frimeligen LS-Anschluß-Hülsen von Püllmanns, speziel für den deutschen Markt.
    Ich hielt schon damals diese abenteueliche Anschlußvariante für sehr abenteuerlich und überflüssig und wie das alles richtig angeschlossen werden sollte, weiß ich bis heute auch noch nicht.
    Von Püllmanns kam da wenig Hilfe, ich sollte da eher die BDA für den Camtech Stereo Verstärker L bei ihm kaufen.
    Ich habe mir dann anders geholfen, indem ich die Püllmanns-Hülsen ignorierte und dann an den abgebrochenen LS-Anschlußterminals die LS-Kabel so noch irgendwie anbringen und fixieren konnte.
    Ging gerade noch so mit dem letzten mm der Schraubklemme.
    Betreiben tue ich den C-101 mit beiden Endstufen: an der 101 ist meine Infinity Kappa-6 und am Stereo-Verstärker-L eine Heco Superior 700 angeschlossen.
    Ich schalte dann einfach bei der V-101 um.
    Beides klingt sehr gut, der 101 mit der Kappa-6 allerdings besser, auch mit Phono-MC Thorens TD-147 / AT 30 E MC.
    Hergeben möchte ich die Kombi aus den beiden 101 nicht.
    Bei dem Stereo-Verstärker-L bin ich am überlegen, auch, ob ich die defekten LS-Anschlüsse erneuern und doch behalten soll, denn ich habe keinerlei technische Daten.
    Manchmal denke ich, ob ich mit einem Camtech Vollverstärker besser fahren würde, da diese doch eher mal angeboten werden (und ich mich von Heco Superior 700 trennen möchte), habe einen solchen aber noch nie gehört, geschweige denn im Vergleich mit meinen Geräten.
    Übrigens hatte ich bis heute keinerlei Ausfälle oder sonst irgendwelche Probleme (bis auf die o.g. LS-Anschlüsse) mit allen drei Camtech-Geräten, es läuft alles wie am ersten Tag.
    Haben Sie noch einige Infos und den einen oder anderen Rat ?
    Danke im Voraus und Ihnen alles Gute und auch in Zukunft noch viele interessante HiFi-Gerätevorstellungen.

  19. Welch eine Freude, hier von anderen Camtech-Begeisterten zu lesen.
    Ich hab 2001 einen „Camtech – Der Verstärker“ von Hr. Püllmanns als Vorführgerät erstanden. Lief/läuft an B&W Nautilus 804. Dann kamen gebraucht 2 „Camtech – Mono Verstärker“ dazu, die seither im Bi-Amping laufen. Und schliesslich ein B&W ASW8000 Subwoofer.
    So hör ich bis heute. Und nie was dran gewesen. Jetzt gehen in einigen Wochen die Camtechs vorsorglich zu Martin Kühne zur Überholung – auf dass sie so schön klingen bis dass der Tod (also meiner) uns scheidet … bin erst 49 und plane noch lange hier zu sein 😉
    Euch Allen auch weiterhin viel Spass an Euren Camtech-Geräten. Was sind wir nur für eine schräge Konsumgesellschaft, dass man immer versucht, uns was Neues zu verkaufen…

  20. Danke für den Artikel, spricht mir aus der Seele. Nur ein Problem: ich würde gerne Output (Radiosendungen) auf den PC lenken – kriege ich nicht hin. Jede Einstellung produziert nur Sinustöne. Aufnahme mit einem Onkyo-Cassettendeck funktioniert. Notbehelf: Radiosender mittels Newline-Receiver auf HDD aufnehmen und anschließend im PC bearbeiten. Was tun?

  21. Hallo.

    Für diese eine Frage wollte ich mich nicht erst registrieren und ich hoffe, auf Leidensgenossen zu treffen, die mir dennoch einen Tipp geben können.

    Ich habe den Camtech V102 und der läuft seit ca. 20 Jahren störungsfrei. Naja, bis mir auffiel, dass seine Cinch-Buchsen wie Staub zerfallen. Da er seit 10 Jahren nicht bewegt wurde und die Buchsen eigentlich nur zweimal in Anspruch genommen wurden, kam das erst beim kürzlichen Hervorziehen zum Vorschein.

    Es gibt sicher die Möglichkeit, wenigstens Standard-Buchsen einzubauen (solche mit dem Schraubgewinde und Lötöse), aber ich steige nicht so recht durch die eingebaute Anordnung durch. Was ist Masse, was ist Signal? Sonst würde ich nämlich diesen komplizierten Klammerzungen-Apparatismus rausbrechen (der allein durch Anschauen zerfällt…) und die neuen Buchsen einfach mit kurzen Kabeln mit dem Board verlöten. Da die Buchsen am CD- und Tuner-Eingang definitiv unbrauchbar sind, würde das nichts mehr verschlechtern… (PS Es sind alle Anschlüsse belegt, ich muss dann ein Tapedeck opfern oder so…)

    Ich bin nicht der besessene HiFi-Guru, weshalb der Verstärker für mich einfach tat, was er sollte: Musik wiedergeben. Ich bin ohnehin der Meinung, dass der Klang durch den Raum entsteht, weniger durch die Geräte… (Diskussion lostret…)
    Immerhin hatte er doch 2000 DM gekostet, aber seine Möglichkeiten (Klangregler, Aufnahmeschalter, Eingänge ohne Ende, zwei Phono-Eingönge, zwei LS-Ausgänge) machen ihn unschlagbar.

    Hat jemand eine Idee dazu? Vielen Dank.

    Gruß
    Jochen

  22. Hallo Hr. von Rechenberg,
    geschätzte CAMTECH-Community.

    Meine audiophile Suche und Experimentalphase begann Anfang der achtziger Jahre, und Step 1 endete nach einigen „teuren“ und enttäuschenden Experimenten 1991 mit dem Kauf eines CAMTECH V101 und eines Pärchens von Hrn. Fricke’s kultigen ECOUTON LQL200. Step 2 endete 2007 mit dem Kauf einer top Hochpegel-Quelle in Gestalt eines BOOTHROYD STUART MERIDIAN G08 24-bit Upsampling CD Player. Und der vorerst „finale“ Step 3 endete dann 2008 mit der Überarbeitung meiner Boxen durch die Fa. Klangmeister in Lemgo zur ECOUTON LQL 200 SE, inkl. Interconnect- und Boxen-Verkabelung mit VOVOX Initio. Somit höre ich die Verstärker-Boxen Kombi seit nunmehr 32 Jahren, die finale Kombi ergo seit 15 Jahren. Und ich erfreue mich an ihrem Klang jeden Tag auf’s Neue, ohne jegliche audiophile Ermüdungserscheinung oder Langeweile. Alles passt, alles klingt flüssig und unaufdringlich, alles an seinem Platz, nichts nervt oder ermüdet. Endlich angekommen, endlich Ruhe, Entspannung und Zufriedenheit. Nebenbei: Die Klangregelung des Verstärkers habe ich in den letzten 32 Jahren noch nie wirklich gebraucht!

    Viele Grüße von einem äußerst zufriedenen Musik-Fan.
    Norbert

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Copyright © 2024 Wolff von Rechenberg

Theme von Anders Norén↑ ↑