Opera hat erstaunlich zügig die neue Version des Webbrowsers freigegeben. 10.50 ist vorläufig nur für Windows verfügbar. Das soll an der besseren optischen Einbettung in die verschiedenen Betriebssysteme liegen. Der Hersteller muss auch die Mac- und Linuxversionen erst entsprechend anpassen. In Sachen Geschwindigkeit soll der frühere Champion Opera endlich wieder verlorenen Boden auf Googles Chrome gut machen. Außerdem bietet auch Opera jetzt die Möglichkeit, ein Browserfenster zu öffnen, das keine Spuren von Onlineaktivitäten lokal speichert.

Ich habe den Opera-Browser auf zwei unserer Workstations auf die Version 10.50 aktualisiert. Die bessere optische Integration in den Desktop fällt auf den ersten Blick auf. Deutlich spürbar hat der Browser an Geschwindigkeit gewonnen. Ob er tatsächlich schneller als Chrome durchs Netz pflügt, sei dahin gestellt. Spürbar langsamer ist er keinesfalls. Dafür zeigt Opera 10.50 Schwächen bei Multimediainhalten. Um eine Pressekonferenz der Deutschen Post auf der Computermesse CeBIT online zu verfolgen, mussten wir auf Mozilla s Firefox zurückgreifen.

Der Fehler zeigte sich auf beiden Workstations. Die Vorgängerversion 10.10 übertrug die hastigen Worte von Post-Briefvorstand Jürgen Gerdes an die versammelte IT-Presse anstandslos. Es mögen solche Ausfälle sein, derentwegen Opera die Version 10.50 noch nicht per Updatefunktion an die 10.10-Nutzer verteilt.