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Linux: 3. Fedora Core 3 und Gnome

Wenn Red Hat Enterprise Linux in Debian-Slang die „Stable“ Version von Red Hat ist, dann wäre Fedora Core die „Testing“. Der Linux-Marktführer hat sich aus dem Desktop-Geschäft weitgehend zurückgezogen und hat Fedora als reines Community-Projekt ins Netz gestellt. Fedora gibt sich keine Mühe, so zu erscheinen wie Windows. Es kommt mit dem typischen „Blue Curve“-Thema und als Standard mit dem Gnome-Desktop, der zeigt, dass man Dinge noch weiter vereinfachen kann, wenn man sich von den Vorgaben aus Redmond löst. Gnome war für mich Liebe auf den ersten Blick: schlank, schnörkellos, logisch. Über fast tägliche Updates aus dem Netz (Fedora ohne DSL ist nur ein halbes Fedora) bleibt das System topaktuell. Neue Kernelvarianten stehen für Fedora so schnell bereit, wie die Linux-Community sie ankündigt. Auch Programme aktualisiert das Update-Tool Yum auf Mausklick regelmäßig. Manchmal so schnell, dass mich die Angst vor Updates mit der sprichwörtlichen heißen Nadel beschleicht. Auf der anderen Seite vermittelt die Red-Hat-Spezialität SE Linux ein wohliges Sicherheitsgefühl. Damit ist ein Eindringen von außen ins System fast unmöglich.
Ein Problem bleibt die Paketverwaltung: Der Red Hat Paket Manager (rpm) hat sich überlebt. Will ich ein Programmpaket installieren, sagt mir das System, dass ich erst noch dieses oder jenes Datenpaket brauche. Hilfe steht auch dafür bereit: Auch für Fedora gibt es das geniale Debian-Tool Synaptic“, das einfach alle erforderlichen Programmpaket mitinstalliert.
Vorgehensweise: apt0.5 suchen und installieren, dann das passende „Synaptic“-Paket installieren. Schon gehören die endlosen Paketabhängigkeiten der Vergangenheit an. So macht Fedora Spaß – mir zumindest. Wenn ich nicht auf ein Notebook gewechselt hätte, wäre ich jetzt noch zufriedener Fedora-User. Fedora Core 3 hatte allerdings einige Probleme, mein WLan zu installieren und es unterstützt – zumindest default – kein Suspend to Disk. Deshalb bin ich bei Ubuntu gelandet. Doch das ist eine andere Geschichte und soll morgen erzählt werden.
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Bei den Roten liegen die Nerven blank

Die SPD zittert um ihre linke Herzkammer. In Nordrhein-Westfalen zittern die Sozis vor Jürgen Rüttgers, dem nuschelnden Relikt aus der Kohl-Ära, dem überhaupt nur eines in die Hände spielen kann: der Frust der SPD-Stammwählerschaft. Währenddessen bringt die Farbe Rot auch an idyllischeren Plätzen kein Glück. Auf den Straßen von Monte Carlo ließ sich Michael Schumacher so gnadenlos von den Kollegen abservieren, dass sein Startplatz nicht einmal der Vorbersichterstattung auf Spiegel-Online eine Erwähnung wert ist. Die Strecke sei „rutschig“ gewesen, sagt der Rekord-Champion. Was waren das für Zeiten als Schumi noch „rutschige“ Strecken brauchte, um der übermächtigen Konkurrenz von Williams und McLaren überhaupt etwas entgegen setzen zu können…
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Lasst bloß die Sektflaschen zu, liebe Olympioniken!

Wie die Süddeutsche Zeitung heute vermeldet, sollen die Doping-Proben acht (!) Jahre lang eingefroren werden. Kann sein, dass es 2012 bei Andreas Dittmer, Gold im Canadier, im heimischen Neubrandenburg an der Tür klingelt und zwei auffällig unauffällige Gestalten ihn bitten, die Medaille zurückzugeben. Da hätte man doch Spuren von diesem und jenem gefunden… In eigentlich typisch deutscher Gewissenhaftigkeit transformieren die NOKs sich selbst zu NAKs – Nationalen Anabolischen Kommitees.

Müntefering wird Boss

Der Kanzler gibt den SPD-Parteivorsitz ab und Angela Merkel meint, er werde ein Kanzler von Münteferings Gnaden (sein designierter Nachfolger). Wer da von wessen Gnaden was ist, bleibt abzuwarten. Fakt: Schröders Schritt ist verständlich. Schließlich rüttelte er einst an den Gitterstäben des Kanzleramtes und jaulte: „Ich will hier rein!“, und nicht etwa an der Tür der SPD-Zentrale. Außerdem heißt Schröders Vorbild Helmut Schmidt. Wer in dessen Fußstapfen treten will, so Schröders Meinung, muss sich einfach entgegen der Mehrheitsmeinung in der SPD verhalten. Da passt der Parteivorsitz nicht hinein.

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