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OOXML: 13 Rücktritte aus Protest

Norwegen schreibt ein neues Kapitel im Tauziehen um das Microsoft-Dateiformat OOXML: Wie das Windowsmagazin Winfuture.de berichtet, sollen 13 Experten des Normen-Instituts Standard Norge zurückgetreten. Dubioses soll sich im Nordrand Europas rund um die Standardisierung des Microsoft-Formats zugetragen haben. Von 23 Experten sollen sich nur zwei für OOXML ausgesprochen haben. Dennoch stimmte das norwegische Institut bei der internationalen Abstimmung in der ISO für den Standard. Unter den Zurückgetretenen befindet sich Steve Pepper, der Leiter der Expertenkommission. Die Protestler beklagen nun, das Institut habe 37 gleichlautenden Briefen von Microsoft-Partnern mehr Glauben geschenkt als den eigenen Experten. Weiterlesen

OOXML: Der Aufstand beginnt

Der Widerstand der Schwellenländer gegen das Microsoft-Dateiformat OOXML formiert sich. Brasilien, Ecuador, Kuba, Südafrika und Venezuela werfen der Internationalen Standardisierungsorganisation (ISO) vor, sie halte sich nicht an ihre eigenen Regeln. Sie stellen sogar in Frage, ob sie künftig Standards der ISO anerkennen. Das kann nicht überraschen. In Südafrika und Brasilien ist die Steuerkasse nicht das, was sie in solchen Fragen in Deutschland, Großbritannien oder Frankreich ist:  Ein Selbstbedienungsladen, in dem sich stets genug Steuergroschen finden, um sich das Wohlgefallen eines US-Monopolisten zu sichern. OOXML wird wohl kein Standard werden – weder an der Copacabana noch am Kap der guten Hoffnung. Europa und die USA werden lernen müssen, dass sie internationale Organisationen nicht mehr unwidersprochen für ihre Zwecke benutzen können. Das neue Selbstbewusstsein der Schwellenländer zeigt, wie sehr sich diese Welt geändert hat, und was es bedeutet, dass die Kolonialzeit vorbei ist.

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OOXML ist Standard

Das Microsoft-Dateiformat OOXML hat den Ritterschlag von der Internationalen Standardisierungsorganisation (ISO) erhalten. Es darf sich „Standard“ nennen. Netzwelt lässt die Debatte um OOXML noch einmal Revue passieren. Den Gegnern des Formats bleibt jetzt nur eine Hoffnung: Dass der Markt sich gegen das Dateimonster entscheidet, dessen Spezifikationen 6000 Seiten stark sein sollen. Vielleicht setzt sich das relativ weit gediehene ODF-Format noch durch. Denn das Misstrauen, das die ISO aufkommen ließ, indem sie das Format in einem Schnellverfahren durchgepeitscht hat, wird mit der jetzigen Entscheidung nicht enden. Diejenigen, die sich übergangen fühlen – die Schwellenländer -, werden OOXML wohl zu vermeiden versuchen. Standard hin oder her.

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