Die erste stabile Version von Lin2go (2009.1) wird definitiv nicht mehr im April freigegeben. Das hat Manfred Müller, einer der Entwickler, in einem Kommentar zu meinem Test der dritten Vorabversion bekannt gegeben. Ein Erscheinungstermin steht nicht fest. Müller und Thomas Schönhütl wollen die Version 2009.1 mit dem Kernel 2.6.29 freigeben. Das bedeutet, dass auch die Netbook-Module vom gegenwärtigen Kernel 2.6.28 auf den neuen Kernel portiert werden. Bis zur Freigabe soll das gesamte Software-Repository überarbeitet werden. Außerdem fehlen noch einige Übersetzungen.

Da die Entwickler einen stabilen Betrieb sicherstellen wollen, werde man die „Schagzahl“ einschränken, schreibt Müller. Einen exakten hallbjährlichen Erscheinungsturnus, wie wir ihn von Ubuntu, Fedora und OpenSuse kennen, werden wir von Lin2go wohl nicht verlangen können. Dafür kündigt Müller weitere Details an, die in der Vorabversion nicht enthalten waren. So wollen die Entwickler in den Firefox-Browser eine Volltextsuche für das Lin2go-Forum untegrieren. Noch nicht sicher ist die Integration von „webmount“ und „webbuild“, zwei Spezialitäten des Vorgängers Slack2go. Die Programme erlauben das Nachladen von Live-Modulen im Browser.