SEO ist kein Voodoo und kein Hexenwerk. „Die Kunst des SEO“ erklärt erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung von der Pike auf. Das Standardwerk für Suchmaschinenoptimierer liegt in einer neuen Auflage vor.Â
Suchmaschinen: Das Internet vor und seit Google
Wenn es in ferner Zukunft noch Geschichtsbücher gibt, dann werden wir die Geschichte des Internet darin eingeteilt finden: in eine Frühphase vor Google und in das Internet seit Google. Erst Suchmaschinen wie Google machen Inhalte im Netz zugänglich. Mit der Suchmaschine unseres Vertrauens finden wir in Sekunden Informationen, nach denen wir früher tagelang Zettel- und Mikrofichekataloge in Bibliotheken durchforstet hätten. Wir shoppen, buchen, vergleichen online und führen unser Konto per Onlinebanking.
Erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung (SEO) bringt nur die richtigen Besucher
Dieser Komfort beruht einerseits auf den Suchmaschinen selbst, ihren immer ausgereifteren Suchalgorithmen. Auf der anderen Seite stehen die Webseitenbetreiber, die ihre Angebote und Informationen an den Leser, den Interessenten oder Kunden bringen wollen. Durch Suchmaschinenoptimierung (engl.: Search Engine Optimization, SEO) erleichtert ein Webseitenbetreiber der Suchmaschine, seine Inhalte für diejenigen Surfer auffindbar zu machen, die sich tatsächlich dafür interessieren.
Erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung verstehen Eric Enge, Stephan Spencer, Jessie Stricchiola und Rand Fishkin in ihrem Buch „Die Kunst des SEO“ nicht als Kampf gegen die Suchmaschine, sondern als kooperativen Prozess. Das hebt das Buch, das jetzt in 2. Auflage vorliegt, wohltuend vom Marketinggetrommel der SEO-Agenturen ab. Bei erfolgreicher Suchmaschinenoptimierung geht es eben nicht darum, mit eilig zusammengeschusterten Keywordfriedhöfen schnell Unmengen von Besuchern auf die Webseite zu bekommen.
Bei gutem SEO gewinnen alle
Vor allem für Onlinehändler lohnt sich diese Form von SEO überhaupt nicht, argumentieren die Autoren. Denn jeder zweite Onlinekäufer kauft nicht spontan beim ersten Besuch. Bei immerhin 30 Prozent aller Onlinekäufe liegen mehr als 24 Stunden zwischen dem Auffinden eines Artikels und dessen Kauf. Erfolgreiches SEO liegt im Interesse der Webseitenbetreiber, wie auch dem ihrer Kunden, Nutzer oder Leser. Und damit liegt Suchmaschinenoptimierung auch im Interesse der Suchmaschinen. Bei gutem SEO gewinnen alle. Listige SEO-Tricks stufen die Autoren in „Die Kunst des SEO“ als Suchmaschinenspamming ein. Und das bestrafen Suchmaschinen früher oder später.
Das hat nichts mit Ideologie zu tun. Die Autoren arbeiten sich leidenschaftslos durch alle Details der Materie. Jede Behauptung belegen sie in „Die Kunst des SEO“ mit Fakten, mit Studien zum Nutzerverhalten oder mit Webstatistiken. Offene Diskussionen stellen die Autoren ebenfalls offen dar, wägen die Argumente gegeneinander ab.
Wer „Die Kunst des SEO“ lesen sollte
„Die Kunst des SEO“ ist ein Standardwerk zur Suchmaschinenoptimierung. Wer sich mit SEO befassen will, sollte es gelesen und durchgearbeitet haben – von Anfang an. Das gilt auch für Onlinearbeiter, die sich für erfahren halten. Enge, Spencer, Stricchiola und Fishkin wollten kein Nachschlagewerk anbieten, aus dem sich jeder schnell seine SEO-Tricks zusammenklaubt. Denn genau so funktioniert erfolgreiches SEO eben nicht. „Die Kunst des SEO“ will von der Pike auf gelernt werden.
Dem Einsteiger kommt das gerade recht. „Die Kunst des SEO“ vermittelt von Anfang an alle wichtigen Kenntnisse, die ein Webseitenbetreiber braucht. Es führt den Leser hin zur eigenen SEO-Strategie. Natürlich befasst sich „Die Kunst des SEO“ auch mit der Frage: Soll ich SEO outsourcen? Und wenn ja, an wen? Wer „Die Kunst des SEO“ gelesen hat, fällt garantiert nicht mehr auf windige Geschäftemacher mit dubiosen SEO-Tricks herein, die einem später schwer auf die Füße fallen.
Die Kunst des SEO
Strategie und Praxis erfolgreicher Suchmaschinenoptimierung
Eric Enge, Stephan Spencer, Jessie Stricchiola, Rand Fishkin
Deutsche Übersetzung von Kathrin Lichtenberg, Eike Nitz
2. Auflage November 2012
ISBN 978-3-86899-375-2
824 Seiten, gebundene Ausgabe
49,90 Euro
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