Armin Laschet ist in seiner Partei ganz oben angekommen. Jetzt will er auch den letzten Schritt tun: den ins Kanzleramt. Orientierung gibt ihm einmal mehr die Kanzlerin. aber hat er deren Erfolg verstanden? Lässt sich der Weg der Angela Merkel ins höchste Regierungsamt als Rezept anwenden?
Als Armin Laschet 2012 CDU-Vorsitzender in Nordrhein-Westfalen wurde, verlieh er quasi nebenbei Kanzlerin Angela Merkel die Hausmacht, die ihr stets gefehlt hatte. Der Chef des größten Landesverbandes der CDU erwies sich fortan als verlässlicher Unterstützer der Regierungslinie. An der Seite der Kanzlerin stand er die Flüchtlingsdebatten der Jahre 2015 bis 2017 durch. Gemeinsam mit ihr rezitierte er das Mantra der Gemächlichkeit in der Klimadebatte als 2018 die Schulstreiks von Fridays for Future die politischen Diskussionen anheizten. Das gilt im politischen Tagesgeschäft als sichere Bank. Denn Merkel folgte stets sicher den Mehrheiten. Warum sollte sich ein Wahlkämpfer dann nicht an ihr orientieren?
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