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Selbst eingefleischte Windows-Fans müssen beim Handhaben einer aktuellen Linuxdistribution zugeben: Das freie Betriebssystem ist einen weiten Weg gegangen seit es vor 15 Jahren als spleeniges Hobby für Frickler und Pfriemler gestartet ist. Kein Linux-Benutzer muss heute Programmpakete kompilieren. Im Gegenteil: Die Installation über Paketquellen aus dem Internet über Synaptic, Yumex oder ähnliche grafische Programme ist erheblich komfortabler als unter Windows. USB-Geräte mounten sich von selbst, und wer einmal einen HP-Drucker auf einem Linux-System angemeldet hat, der empfindet den Kampf mit lausigen Treibern unter Windows als Krampf. Zugegeben: Die Kommandozeile bleibt ein unerlässliches Werkzeug und für den erfahrenen Linux-Fan auch das Mittel der Wahl. So erhielt der Benutzer bisher lediglich über die Kommandozeile Auskunft über geladene Kernel-Module oder über die Komponenten des PC, um nur zwei Beispiele zu nennen. Hier setzt Hardinfo an.

Ich kann leider nicht beurteilen, ob das Programm irgend etwas mit einem gleichnamigen kommerziellen Programm gemeinsam hat, das für Windows im Umlauf ist. Hardinfo gibt über alle Eigenschaften des Systems Auskunft, fühlt dem Prozessor die Temperatur und den Puls. Es enthält sogar Benchmarktests, mit denen sich die Leistung des Systems messen lässt. Man kann sich sogar mit der Hardinfo-Database synchronisieren, um die Ergebnisse mit denen anderer User zu vergleichen. Ein Manko bleibt: Ich habe noch keinen Weg gefunden, die von mir nicht benötigten Kernel-Module in dem Programm abzuschalten oder rauszuschmeißen.