Nun ist es auch an den Küsten des alten Europa gestrandet: das GoogleOS, kurz gOS. Ein knuffig aufgemotztes Ubuntu 7.10 mit allerhand Google-Anwendungen. Der Test in Netzwelt zeigt, wie klug Googles Schritt war, auf das Wort Linux im Namen zu verzichten. Zitat: „Klare Strukturen, große Icons und nette Effekte unterstreichen hier noch einmal die Zielgruppe des Gelegenheits-Computerasten, der sich nicht in eine Linux-Konsole vertiefen möchte.“ Als ob nicht jede Silbe auch auf Ubuntu zuträfe, oder auf Suse, oder…

GoogleOS zeigt, wie sehr Linux unter dem schlechten Ruf der Anfangsjahre leidet, und wie erfolgreich es ohne den Namen Linux sein kann. Ansonsten liest sich der Artikel als reines Lob auf ein Betriebssystem, das nicht viel Ressourcen braucht, einen übersichtlichen Desktop mitbringt, und dessen Programmausstattung nichts kostet. Wal Mart verscherbelt PCs mit gOS schon ab 199 Dollar. Als ob das nicht auch mit Ubuntu ginge, oder mit Suse, oder mit Fedora, oder … Ach lassen wir das, und freuen uns daran, dass Linux wenigstens unter falschem Namen die Anerkennung bekommt, die ihm schon lange gebührt