Heute mal keine launigen Bemerkungen, denn was in Cancún passiert ist,…

…macht mich traurig. Die NGOs freuen sich: „Na, den bösen Kapitalisten haben wir es aber gezeigt!“ In der Deutschen Welle entblödet sich ein Vertreter gar, zu jubeln, den Industrieländern sei es diesmal nicht gelungen, die Armenhäuser dieser Welt zu manipulieren. Und die Brasilianer sind als Wortführer die Helden der Globalisierungsgegner. Ausgerechnet Brasilien, das seine Agrarmärkte mit Einfuhrzöllen abschottet, die dreimal so hoch sind wie die der EU. Brasilien, Indien und China haben ihre Interessen damit gegen die Idee eines freien Welthandels durchgesetzt. Sie können nun bilateral gute Konditionen mit den Amerikanern und Europäern aushandel. Die Entwicklungsländer fallen dabei hinten runter, und die NGOs haben brav sekundiert. Mittlerweile macht Oxfam, das mächtigste Anti-Globalisierungsnetzwerk, dann auch noch Europa und die USA für das Scheitern der WTO-Konferenz verantwortlich.