Der Stralsunder SPD-Kreisverband hat den US-Präsidenten George W. Bush ausgeladen – sehr zum Entsetzen von Ministerpräsident Harald Ringstorff (SPD). Außer Teilen der SPD wollen auch Grüne und Linkspartei gegen Bush demonstrieren. Selbst die Linkspartei-Minister in Ringstorffs Kabinett wollen dem US-Präsidenten lieber mit einem Transparent in der Hand gegenüber treten als ihm die Hand zu schütteln. Dabei eilt Bush seine sprichwörtliche Beliebtheit voraus. Schon jetzt steht fest, dass bei seinem Besuch vom 12. bis 14. Juli im Nordosten unseres Gemeinwesens Geschäfte geschlossen, Fenster verrammelt und Gullideckel verschweißt werden. Alles was groß genug ist, dass ein Terrorist darunter hocken könnte, wird umgedreht und kontrolliert werden. Entlang der Strecke seines Besuchs wird kein Loch offen bleiben, das für Lebewesen reicht, die die Größe einer Kellerassel übersteigen. Eine tolle Chance werde der Präsidentenbesuch in Meckpomm sein, sagt der SPD-Vorsitzende Till Backhaus. Recht hat er: Der Präsident kommt und Stralsund sieht so trostlos aus wie nach dem thermonuklearen Overkill.