Unser Umgang mit Fremden, überhaupt mit allem, das uns fremd ist, bleibt ein Dauerthema. In Berlin und Brandenburg wie in Deutschland. Schon, weil immer wieder Politiker hoffen, mit Angst vor Zuwanderung Wählerstimmen zu gewinnen. Nehmen wir nur den ehemaligen Innenminister Friedrich, der Heerscharen von bettelarmen Zuwanderern vom Balkan heran branden sah. Weiterlesen
Kategorie: Phaenomene des Alltags
Phaenomene des Alltags: Alter-nde Gesellschaft
„Alter, Namen, Alter. Vergiss es, Alter!“ Wenn die letzte Kerze auf dem Geburtstagskuchen zum 12. verloschen ist, dann nennen viele Heranwachsende einander einfach nur noch „Alter“. Was ältere Menschen für einen Ausdruck der Faulheit halten, verlangt bei genauer Betrachtung dem Einzelnen enorme intellektuelle Leistungen ab. Weiterlesen
Phaenomene des Alltags: Brückentechnologie
Die Brücke ist immer gut. Brücken überwinden alle Hindernisse. Und sie tun es so diskret. Sie schaukeln nicht wie Boote und stürzen nur sehr selten ab. Sie nehmen uns die Angst vor der Reise. Denn wer reist schon gern, wenn er nicht weiß, ob das Flugzeug Bordtoiletten besitzt, oder wie die Hotels am Urlaubsort sein werden? Keiner würde sich fragen, wie es wohl ist, über diese oder jene Brücke zu gehen. Und keiner fragt sich, wie es wohl am anderen Ende sein wird. Die Brücke ist gleichsam immer eine Verlängerung des Hier und Jetzt. Deshalb hat sich unsere Kanzlerin Angela Merkel in der Debatte um die Energiepolitik für das Bild der Brücke entschieden. Weiterlesen
Phaenomene des Alltags: Maurice und Mandy sind doof
Sie telefoniert im Zug. Leise spricht sie ins Telefon, aber nicht leise genug. Beim Sprechen resonieren ihre Stirnhöhlen und bilden einen durchdringenden Dauerton. Ein Logopäde würde „offenes Näseln“ diagnostizieren. Aber wenn man einen Logopäden braucht, ist ja nie einer da. Weiterlesen
Phaenomene des Alltags: die Fachkräfte
Die Fachkräfte sind so gut, das gibt es nicht. Nein. Sie sind so gut, dass es sie nicht gibt. Sie sind so gut, dass man sie sich schnitzen möchte. Und das muss man wohl auch. Denn sie fehlen allerorten, die Fachkräfte. Gut, dass man sie nicht genauer beim Namen nennen muss. Wenn man sagen würde: Ingenieur! Dann würden alle arbeitslosen Ingenieure verdutzt aufhorchen.
Aber so sind begehrte Fachkräfte eben immer die anderen. Weiterlesen