Jetzt betreten wir die Documenta-Halle. Hier sitzen junge Menschen aus aller Herren Länder mit Kopfhörern auf dem Kopf vor Bildschirmen. Im Eingangsbereich übrigens soviel Apple, dass man meint, Steve Jobs hätte die documenta gesponsert. Außerdem befassen sich hier kluge Menschen in klugen Vorträgen um die Mittagszeit mit klugen Fragen. Zum Beispiel mit der „Zwillingsikonografie von Terrorismus und Klonen“. Oder man spürt den drei Fragen nach, unter denen documenta-Chef Roger M. Buergel seine Ausstellung begutachtet sehen möchte. Die erste lautet: „Ist die Moderne unsere Antike?“ Die anderen habe ich vergessen. Hatte ich schon erwähnt, dass man Buergel selbst über den Buergel-(i)Pod lauschen kann? Die Kasseler Sparkasse verteilt die Dinger. Vorsicht: Die Diktion des documenta-Machers vermeidet Emotion und kommt extrem sanft daher. Wer daheim Schwierigkeiten mit dem Einschlafen hat, braucht keinen Sparkassen-Buergel-Pod im Katalog aus der Ausstellung zu schmuggeln auf www.documenta.de lassen sich die akustischen Meditationen herunterladen.