Das Sterben an Aids steht im Mittelpunkt des Schaffens von Churchill Madikida. Der Südafrikaner stellt in der Neuen Galerie Särge und Kerzen auf. Er läuft damit aber auch Gefahr, sein eigenes Anliegen zu untergraben. Es gibt einen Unterschied zwischen einem gut gemachten Gruselfilm und einer Geisterbahn. Sehr viel subtiler wirken seine Gipsmasken. Wir kennen Gipsmasken vorwiegend als Totenmasken. Da sie die Gesichtszüge der Menschen genau abbilden, bekommt der Tod hier ein Gesicht. Sehr würdevoll und dramatisch zugleich.
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