Bilder vom letzten Komasaufen? Halbnacktfotos? Ab ins Web2.0-Portal damit! Hach, die Jugendlichen sind ja so sorglos im Umgang mit ihren Daten. Und? Was wird, wenn sich Klein-Kevin-Luka dereinst auf den freien Vorstandsposten bei Daimler bewirbt? Dann kommt das alles wieder hoch! Das böse, böse Internet vergisst nie! So denken wir Erwachsene über die Jugend. Die Wahrheit sieht mindestens partiell etwas anders aus. Das haben Wissenschaftler der Berliner Homboldt-Uni herausgefunden.
Wie das IT-Portal Heise.de berichtet, befragten die Beiden 250 User der Internetportale Facebook und StudiVZ und analysierten deren Profile. Ergebnis: Sie plaudern längst nicht so bedenkenlos drauf los wie wir ihnen das unterstellen. Im Gegenteil: Jugendliche legen sehr viel Wert auf einen makellosen Image im Cyberspace. Sie haben schrecklich viel Angst, was die anderen sagen. Wenn wir die Jugend schon für die Netzidioten halten, die wir sind, dann sollten wir ihnen auch das Vertrauen entgegenbringen, sie für die Spießer zu halten, die wir sind!?
15. Juli 2009 — 23:38
Ein Bekannter von mir hatte eine Stelle in seiner Firma zu besetzen. 2 Damen kamen in die engere Auswahl. Nach einem schriftlichen Test und einem Vorstellungsgespräch war er sich unschlüssig. Er zog das Internet-Portal „wer kennt wen?“ zur Hilfe, wo er beide Damen in der Profilsuche fand und traf so seine endgültige Entscheidung zur Einstellung.
18. Juli 2009 — 15:08
Gegenbeispiel: Ich verdanke meinen gegenwärtigen Job meinem Weblog.