„Hello, I’m a Mac.“ „And I’m a PC.“ So stehen sie vor uns, cool der eine, ein kleiner Trottel in schlecht sitzender Kleidung der andere. Ganz nebenbei erfahren wir, dass man beim Mac nicht übers Kabel stolpert, weil es nur magnetisch fixiert ist. Dann lernen wir, dass es für Mac auch keine Spyware gibt und keine Viren. Außerdem kann Mac „out of the box“ alles und PC nichts. Ob das im Einzelnen nun stimmt, sei einmal dahingestellt. Das Ziel ist ebenso klar, wie verfehlt: Windows-/PC-User sollen auf die schicken Macs umsteigen. Thom Holwerda stellt auf OSNews sogar dieses Ziel in Frage. Das Apple-Management könne doch gar nicht so schlecht sein, dass es die PC-User, die man gewinnen will, derart lächerlich macht. Vorsicht! Beim Weltall und der menschlichen Dummheit sollte man das Adjektiv „unendlich“ immer parat halten. Ich finde die Spots lustig bis anrührend. Gern sehe ich dem lustigen PC-Kauz zu, wie er sich Stück für Stück in seiner Welt vortastet. MacCool hat überhaupt keinen Dunst von dem, was in ihm vorgeht. Die eigene Existenz erschließt er sich über das Nachplappern von Apple-Slogans. Mit der „Get a Mac“ begeht Apple einen viel schwereren Marketingfehler als potenzielle Kunden zu vergraulen. Die Spots stellen den Mac-User als unkritischen Kommerzidioten dar, arrogant, besserwisserisch und nicht für drei Cent am geistigen Wachstum interessiert.