Man müsste einen Dichter ins All schießen, der die richtigen Worte für die Schönheit der Welt von oben findet. Das meint Deutschlands erster Astronaut Ulf Merbold. Wer könnte das sein? Günter Grass sicher nicht. Der wäre wohl schon zu alt, obwohl einem Mann in dem Alter der Gedanke nicht so fremd sein sollte, in eine Windel zu urinieren. Wenn es einen unter Deutschlands Dichterfürsten trifft, dann wird es kein Grass oder Handke sein, dann wird es der Nibelunge der deutschen Musikkultur sein: Xavier Naidoo. Er wird das All in so schweren verstörend-schönen Tönen besingen, dass selbst Gott der Herr angstvoll nachschauen wird, ob es morgen noch da ist.