Die SPD soll bei der Frankfurter Rundschau einsteigen. So will es der deutsche Journalistenverband und so will es scheinbar auch die SPD-eigene Medienholding DDVG. Zwei Dinosaurier, dem Offenbarungseid nah, – der eine politisch, der andere wirtschaftlich – gehen gemeinsam dem Abgrund entgegen. Aus der Sicht des DJV ist das in Ordnung, denn immerhin bleiben damit die Kollegen bei der FR noch in Lohn und Brot so lange die Parteikasse reicht. Erst danach wird die FR eingehen wie seinerzeit der „Vorwärts“. Jemand sollte die SPD-Zentrale an jene unselige Nibelungentreue zwischen Leo Kirch und der Union erinnern.