Bis zu seinem Tod 1952 blieb München-Freisings Erzbischof Faulhaber in Geist und Predigt der Monarchie verbunden. Fremdenführer Georg Reichlmayr (Foto) zeigt auf seinem Ratzinger-Spaziergang durch Münchens Zentrum das Bild einer Stadt, in der der Katholizismus bis heute eine Macht geblieben ist. Und er proträtiert in Geschichte und Geschichten den selbstbewussten Katholizismus, der das fertig gebracht hat, der sich erst während des Nationalsozialismus genötigt sah, sich mit weltlichen Autoritäten zu arrangieren. München gehört zu den Trittbrettfahrern im Papst-Boom. Immerhin waren schon wenige Tage nach Ratzingers Wahl zum Papst alle Fremdenführer auf Papst-Biographien geschult.