Schrumpfende Bevölkerung, Abwanderung von Unternehmen… Das kommt Ihnen bekannt vor? Nein, nicht von unserer Bundesrepublik ist die Rede, sondern von Second Life. Es ist noch nicht lange her – auch nach Internetmaßstäben -, dass Firmen sich gegenseitig über den Haufen rannten, um Filialen im virtuellen Leben zu eröffnen. Nissan, Dell, IBM, Mercedes. Nun leeren sich die Auslagen, stehen die virtuellen Showrooms leer. Das berichtet der österreichische Standard. Mercedes ist noch zufrieden, solange die Avatare genannten Spieler weiterhin virtuelle Testrunden in der C-Klasse drehen. Und Adidas ist zufireden: 2700 Paar Schuhe will der deutsche Leibesertüchtigungsausstatter in Second Life verkauft haben. Und noch einer dürfte froh sein: der Springer-Verlag. Mit so viel Katastrophenmeldungen sollte die Second-Life-Ausgabe der Bild-Zeitung bald genauso erfolgreich sein wie die Papierausgabe.