Sie sind schwer bewaffnet, haben immer den Finger am Abzug und stellen die drittstärkste Streitmacht im Irak – nach den USA und Großbritannien: die Söldner der internationalen Sicherheitsfirmen. Beispiel: Blackwater USA. Die von drei ehemaligen Navy Seals 1997 gegründeten Sicherheitsfirma schützen US-Einrichtungen und US-Beamte im Irak. Einer Gruppe der Blackwater-Söldner wirft die irakische Regierung jetzt vor, ein Blutbad unter Zivilisten in Bagdad angerichtet zu haben. Sie will die ganze Truppe ausweisen. natürlich bis auf jene, die auf die Zivilisten geschossen haben. Das berichtet BBC. Bei ihrem Krieg im privaten Auftrag und im rechtlosen Raum sind die Söldner keineswegs zimperlich mit Menschenleben. Das zeigt zum Beispiel ein Video bei Youtube:

[youtube]5z0NMKcVHHM[/youtube]

Die Killertruppe, die hier zu Rock’n’Roll-Klängen Menschen wie Tontauben abschießt, gehört zur Firma Aegis des zwielichtigen Engländers Tim Spicer, dessen Vertrag mit den Besatzungstruppen gerade erst verlängert worden sein soll. Zu den Vorwürfen sagt die US-Botschaft im Irak, sie nehme sie ernst. Was soll sie sonst sagen. Die Amerikaner werden nicht glücklich über das Verhalten der käuflichen Rambos sein. Aber sie brauchen sie: Wenn die US-Regierung sie durch reguläre Soldaten ersetzen würde, kämen noch mehr GIs im Staub der Straßen von Bagdad ums Leben. Dann wäre der Irak-Einsatz vollständig unhaltbar.

Zahlen zum Riesengeschäft der so genannten „private contractors“ im Irak hat die AG Friedensforschung der Uni Kassel zusammengetragen.

Korrektur: World Content News berichtet unter Berufung auf die Los Angeles Times, dass die Zahl der modernen Landsknechte im Irak auf 180.000 angewachsen ist. Damit wären sie die stärkste Militärmacht im Irak.