Die FAZ veröffentlicht heute eine bahnbrechende Entdeckung: 35 Prozent der Amerikaner meinen, dass das Verhältnis zu Deutschland wegen des Irak-Krieges schlechter geworden ist. Eine Forsa-Umfrage für die Deutsche Welle hat das ergeben. Das bedeutet, dass 35 Prozent der Amerikaner wissen, dass es uns gibt. Sensationell! Weit weniger erstaunt es, dass 58 Prozent jener Amerikaner diese Einschätzung teilen, die die Deutsche Welle hören. Das heißt, dass 42 Prozent , also fast die Hälfte meint, dass sich das Verhältnis zu Amerika nicht verschlechtert hat. Weil die Abkühlung zwischen beiden kapitalistischen Bruderstaaten aber Fakt ist, bedeutet dies, dass fast die Hälfte der amerikanischen Hörer der Deutschen Welle falsch informiert sind. Kollegen, ihr müsst besser werden!
Spaß beiseite: Liebe FAZ, wer unschuldiges Papier mit solchem Umfragemüll verunreinigt, sollte bedenken, dass es mehr als eine Art der Auslegung gibt.
1. Fakt ist auch, eine ähnliche Umfrage in unserem Land hätte noch viel vernichtendere Werte erbracht.
2. Wenn es die Amerikaner interessieren würde, was irgendjemand auf der Welt von ihnen hält, würden sie die Emissionsschutzprotokolle unterzeichnen und keine Angriffskriege mehr führen.
3. Wenn ihr Schröder immer noch vorwerfen wollt, dass er nicht mit Bush in den Krieg gezogen ist, dann könnt ihr ja selbst die Knarre schultern.