George W. Bush hat es geschafft. In einer knappen Stunde unserer Zeit (die Amis messen wahrscheinlich anders) will John Kerry seine Niederlage eingestehen. Genaues wird man wohl erst in 11 Tagen wissen. Vielleicht hat Gott der Herr ihn tatsächlich gesandt. Aber wenn Gott der Welt schon so etwas antut, wer hat dann erst Osama bin Laden gesandt? Wie auch immer – der Zweikampf zweier Milliardäre ist zuende. Pech für den einen, dass man von reichen Männern erwartet, dass sie gebildet sind und mit Messer und Gabel essen können. Pech für Kerry, dass George W. weder die eine noch die andere Eigenscharft besitzt. So ist der reichere von beiden als Mann aus dem Volk zur Macht zurückgekehrt. Sein Vorteil: Er quatscht so einfältig daher, wie das die meisten Amerikaner in seinem Amt auch tun würden. Und seine Englischkenntnisse sind im Glaubensbekenntnis stecken geblieben. Angesichts der Stilblüten, die immer wieder dem Gehege seiner Zähne entwichen sind (zum Entsetzen seiner PR-Berater), wundert es ein wenig, dass man im Augenblick so wenig Ausrutscher mitbekommt. Aber vielleicht schirmt ihn ja der Erzengel Gabriel ab. George W. Bush hat gewonnen. Und noch weitere Herrschaften haben gewonnen, die in den nächsten Tagen an dieser Stelle gewürdigt werden sollen. Das schöne Bild findet sich übrigens auf der Anti-Bush-Seite wistleass.com. Meine empfindsame Seele ist noch unschlüssig, ob sie wissen will, was genau „Wistle Ass“ bedeutet.