Nicht ein Großkonzern soll flächendeckendes WLAN in der US-Metropole Boston finanzieren, sondern Spenden oder Kredite. So will es laut heise.de eine Expertenkommission. Wird das Modell umgesetzt und bewährt es sich gegenüber den kommerziellen WLan-Monopolen, die andernorts entstehen, dann markiert das eine kleine Revolution in unserem wirtschaftlichen Denken. In einem gemeinnützigen WLAN übt die Stadt Kritik am Gedanken, dass der Markt – repräsentiert durch die Telekommunikationskonzerne – gute Dienstleistungen zu günstigen Preisen garantiert. Allein für diesen Gedanken werden in Afrika, Asien und Südamerika ganze Staaten drakonisch abgestraft. Wenn ein gemeinnütziges WLAN in Boston Erfolg hat, dann wird man bald auch in London ungestraft behaupten können, dass das Wasser nicht schlechter und teurer sein könnte, wenn statt Thames Waters der Staat am Hahn säße.
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