Heute will ich einen Gedanken weiter verfolgen, den ich in meinem letzten Eintrag schon angerissen habe. Die Atomisierung des früher als unveränderlich scheinenden, monolithischen Computers. Kommen wir zu den Thesen von Don Norman zurück. Die Menschen suchen nach praktischen Antworten, die sich ins Leben einfügen. Kein Mensch weiß, was für ein Betriebssystem auf seinem Fernseher läuft. Keinen Menschen interessiert das überhaupt. Stattdessen bekommen die Menschen ein Gerät, das mit einem bestimmten Betriebssystem ausgestattet ist. Im Grunde gibt es übrigens nur ein Betriebssystem. Egal ob Windows, Linux oder Mac – ein System, eine Benutzeroberfläche muss allen Ansprüchen genügen. Der Software-Entwickler arbeitet auf der gleichen Oberfläche wie der Tageszeitungsredakteur, der Sachbearbeiter bei der Krankenkasse, der jugendliche Ego-Shooter und der Privatmann, der seine Urlaubsreise im Internet bucht und E-Mails verschickt. Warum eigentlich?
Ich erinnere mich, dass ich vor etwas mehr als einem Jahr den Simplico-PC von Fujitsu Siemens getestet habe. Diesmal wirft die Frage der EeePC von Asus auf. Einfache Menüs, geordnet nach Internet, Arbeiten, Spielen usw. Natürlich gibt es einen Datai-Manager, mit dem man nach Herzenslust Ordner anlegen, umbenennen und löschen kann. Aber wozu brauchen wir eigentlich Ordner? Ich gebe zu, dass der Mini-PC seine Schwächen hat. Aber wer erwartet Perfektion für 299 Euro? Geräte wie der EeePC stehen am Anfang einer Entwicklung. Es muss nicht mehr ein Gerät alles können. Warum nicht zum mobilen Surfen einen EeePC? Und zum Lesen von eBooks einen speziellen eBook-Reader?
Der Test des EeePC liegt (leider) in den letzten Zügen. Bis Mittwoch will Asus das Testobjekt wieder zurück haben. Nicht einmal das iPhone habe ich so schweren Herzens hergegeben.
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