Jeden Morgen verkünden die Nachrichten den rituellen Zahlendreiklang von Corona: Neuinfizierte, Verstorbene und belegte Intensivbetten. Gesundheitspolitiker und Virologen zählen in wöchentlichen Pressekonferenzen die verfügbaren Intensivbetten durch. Sie warnen vor Zuständen in anderen Teilen der Welt, wo das Gesundheitssystem bereits zusammengebrochen sei und Notlazarette das Schlimmste verhindern sollen. Alltag im Deutschland des Jahres 2020. Und dennoch wurden auch im ersten Pandemiejahr Krankenhäuser geschlossen – 21 an der Zahl. Das berichtet dieser Tage die Berliner Zeitung.
Der Gedanke dahinter: Die Krankenhäuser müssen kostendeckend arbeiten und eine ausreichende fachärztliche Behandlung bieten, 24 Stunden und an 7 Tagen in der Woche. Entsprechende Gutachten berufen sich auf Beispiele aus Dänemark und ermitteln deren Gültigkait anhand dicht besiedelter Gebiete mit ebenso dichter Klinikversorgung. Nicht nur die Landesärztekammer Hessen zweifelt an diesem Vorgehen.
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