Kategorie: Medien

ChatGPT für Journalisten

Mit ChatGPT schreibt künstliche Intelligenz in sekundenschnelle den Text für die Website oder die Produktbeschreibung für den Onlineshop. Demnächst auch bald Reportagen in Zeitungen? Schlägt die KI jetzt den ersten Nagel in den Sarg des Journalistenberufs?

Fest steht: Journalisten müssen sich mit ChatGPT beschäftigen. Unsere Kunden tun das. Wer dann nicht in der Lage ist, den Mehrwert seiner Arbeit darzulegen, den könnte ChatGPT tatsächlich demnächst vom Markt fegen.

Was kann ChatGPT?

Schauen wir uns zunächst einmal an, was ChatGPT kann – und was nicht. Nora Taubert fasst die Möglichkeiten der KI in einem Video für Seokratie mit dem Fokus auf Suchmaschinenoptimierung (SEO) zusammen. Der Blog von Seokratie sei übrigens hiermit allen Leserinnen und Lesern empfohlen.

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Urheberrecht: Kölner Landgericht fordert Fotocredit in Fotos » t3n

Fast jeder verwendet auf Internetseiten Stockphotos von Bilddatenbanken wie Pixelio. Im Fall dieses Stockphotodienstes hat das Kölner Landgericht Webseitenbetreiber dazu verpflichtet, Fotohinweise als festen Bestandteil ins Bild zu montieren. t3n berichtet, was das für Webseiten, für Facebooknutzer und viele andere bedeutet. Dabei verlinkt das Portal auf zwei interessante Beiträge von Fachanwälten: Die erklären, warum man jetzt schnell alle Bilder vom Facebookprofil oder von der Website löschen muss beziehungsweise, warum man sich nicht aufregen sollte.

Urheberrecht: Was das Urteil des Kölner Landgerichts bedeutet » t3n.

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Blattkritik: Merkels Empörung über den Lauschangriff

Empört sind heute irgendwie alle, und zwar über den Lauschangriff. Bild titelt: „Merkel empört über Lauschangriff“, die Märkische Allgemeine Zeitung formuliert es etwas vorsichtiger: „Empörung über Lauschangriff“. Dabei stellt sich zumindest die Frage, ob einer, der gerade von einer Mount-Everest-Besteigung ohne Sauerstoffgerät und iPad zurückgekehrt ist, wirklich weiß, dass es um Muttis Handy geht. Aber lassen wir das. Fragen wir lieber: Wie erkennt man eigentlich Empörung? Weiterlesen

Zeitungskrise: Neue Wertschöpfungsketten für Zeitungsverlage

Die Zeitungen sind nicht erst seit dem Aus der FTD in der Krise. Neue Wertschöpfungsketten für Zeitungsverlage fordert die Medienjournalistin Ulrike Langer schon 2010 in einem längeren Blogartikel. Für die bisherigen Umsatzbringer Anzeigenkunden, Abonnenten und Kleinanzeigen sieht Langer keine Zukunft.

  • Warum sollte ein Anzeigenkunde in einem Medium inseriren, das kaum genaue Angaben über seine Nutzerschaft machen kann?
  • Warum sollte der Leser eine bestimmte Zeitung abonnieren, wenn sich die Angebote auf dem Markt gleichen?
  • Warum sollten Leser für Kleinanzeigen zahlen, wenn das Internet kostenlose Anzeigenmärkte in rauen Mengen anbietet?

Als Ausweg umreißt Ulrike Langer neue Wertschöpfungsketten für Inhalteproduzenten.

 

 

„Wenn Verlage wollen, dass Journalismus bei ihnen stattfindet, dann müssen sie Journalisten wie Partner behandeln, nicht wie Bittsteller.“ Andernfalls drohe den Verlagen ein Brain Drain der Journalisten, meint Matthias Spielkamp. Der freie Journalismus sei nur noch mit Hartz IV zu überstehen – oder mit Nebenjobs. Spielkamp greift dazu den Begriff der „positiven Pressefreiheit“ auf. Lesenswert!

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