Auf schmalen Bildschirmen lässt sich bei Opera die Breite des Seitendarstellung an die Breite des Bildschirms anpassen. Das stört zwar die künstlerische Harmonie mancher Website, spart aber auch eine Menge Scrollen von rechts nach links. Diese Eigenschaft macht den Opera zum interessanten Kandidaten auf dem Eeepc 4G und ähnlichen Netbooks mit 7- oder 9-Zoll-Display.
Bisher stand dem Browser allerdings seine klobige Optik im Weg. Auf dem Eeepc nahmen Navigation und Tabs des Opera bisher wesentlich mehr Platz ein als beim optisch schlankeren Firefox. Hinzu kommt, dass man beim Opera nicht wie beim Firefox durch Drücken der F11-Taste in den Vollbildmodus wechseln kann.
Opera 10: Intuitiv, individuell, sparsam
Das hat sich auch bei der neuen Version 10.0 nicht geändert. Doch die optische Schlankheitskur macht gerade auf dem Eeepc Spaß. Noch dazu startet und läuft Opera 10 – natürlich – wesentlich schneller als der Firefox.
Einen noch größeren Fortschritt bringen die Verbesserungen in Opera-Mail. Kleinere Schaltflächen und Symbole bringen hier mehr Platz für Inhalt. Das Anlegen eines E-Mailkontos erfordert nur wenige Mausklicks. Für meinen Web.de-Account gibt Opera gleich die richtigen Server für Postein- und -ausgang vor. Komfortabler geht das zur Zeit nirgends.
In fast allen Details lässt sich das Opera-Mail mittels intuitiver Kontextmenüs an die eigenen Befürfnisse anpassen. Um überflüssige Schalter wie „Allen antworten“ zu entfernen, genügt ein Rechtsklick auf die Schaltfläche, dann „Entfernen“ anklicken, weg ist das dumme Ding. Ebenso lässt sich mit einem Mausklick der ursprüngliche Zustand wieder herstellen.
Opera hat ein Herz für schwache Leitungen
Obwohl es sich dabei nicht um eine Neuerung von Opera 10 handelt, will ich noch einige Details würdigen. Opera ist der einzige Browser mit einem Herz für Surfer, die auf eine Schmalband- oder GPRS-Verbindung angewiesen sind. Browser und Mailprogramm lassen sich auf eine Art Sparbetrieb umschalten.
Der Browser bezieht die Seiten dann über einen Proxy mit komprimierten Bildern. Das Mailprogramm lädt im Sparbetrieb lediglich die Betreffzeilen der Mails herunter. Es ließe sich noch vieles sagen: über die revolutionäre Tab-Übersicht, die Tab-Vorschau und vieles mehr. „Spiegel Online“ würdigt den HighTech-Browser mit vielen Screenshots.
Asus Eeepc 4G, Cruncheee Linux (Ubuntu 8.10)
21. September 2009 — 21:12
Will nur mal meinen Senf dazugeben 😉
„Hinzu kommt, dass man beim Opera nicht wie beim Firefox durch Drücken der F11-Taste in den Vollbildmodus wechseln kann.“
Doch, das kann man schon MINDESTENS seit Opera 8.
Bei Platzmangel empfehle ich, einen anderen Skin zu nutzen.
my.opera.com/community/customize/skins/
Einfach mal nach „micro“ oder „mini“ suchen. „metal mini“ ist z.B. ganz ansprechend. Ansonsten: Mausgesten nutzen!! (geht auch bei Vollbild) Nach einer Eingewöhnungszeit will man darauf NIE wieder verzichten!
Lieben Gruß
DG
21. September 2009 — 22:26
Vielen Dank für den Tipp. Ich hab’s tatsächlich nie ausprobiert. Das Menü zeigt ja leider nicht an, dass es mit der F11-Taste geht.