Heute weiß man als deutscher „Leistungsträger“ nicht, was einen nach Feierabend daheim erwartet: das Küchenpersonal mit gegrillten Wachtelzungen oder der Staatsanwalt mit Handschellen. Deshalb sollte neben dem Frühstücksbrot im echtledernen Aktenkoffer noch Platz für folgende Kleinigkeiten sein:

1. Der Blackberry aus Papier, den man schnell aufessen kann, wenn der Fahnder danach greift.

2. Schweizer Messer mit Feile und Eisensäge.

3. Financial Times Deutschland (1 Jahrgang sollte reichen, um die Zeit bis zur Kautionsstellung zu überbrücken).

4. Zahnbürste und Unterwäsche zum Wechseln.

5. Seife zum Umhängen, nach der man sich in der U-Haft nicht bücken muss.

6. Falsche Ausweispapiere (nicht die auf den Namen Erika Mustemann).

7. Visa-Karte („Die Freiheit nehm‘ ich mir“).

8. Verschieden Haarfarben, falsche Bärte und dicke Hornbrillen.

9. Fjodor M. Dostojewski: Schuld und Sühne.

10. Karte: Du kommst aus dem Gefängnis frei.