Lin2go: FluxFlux 2010.2 im Test

Linux drauf, ab ins Internet -arbeiten, skypen oder was auch immer. Für diesen Zweck fallen die  immer gleichen Empfehlungen: Ubuntu, Opensuse, Mandriva. Mit den großen Namen unter den Linuxen können die Lin2go-Entwickler Manfred Müller und Thomas Schönhütl nicht konkurrieren. Doch ihre Linux-Distribution Fluxflux ist ein rundes Paket voller cleverer Detaillösungen. Das zeigt ein Test der neuen Version 2010.2.

Installiert habe ich Fluxflux auf meinem Netbook-Oldie EeePc 701. Für EeePCs lässt sich Fluxflux in einer auf den EeePC angepassten Version starten. Die Unterstützung für die EeePCs hat Fluxflux unter Freunden dieser Mini-Computer viele treue Freunde beschert. Besitzer von Netbooks oder leistungsschwachen PCs können Fluxflux zudem mit der Boot-Option „noload=openoffice “ starten. Dann startet der PC lediglich mit der wesentlich schlankeren Textverarbeitung Abiword. Das spart Speicherplatz. Schon die Live-Version startet überraschend schnell. Ein erklärtes Ziel von Manfred Müller.

Linux mit Vollausstattung

FluxFlux zeigt sich mit einem aufgeräumten Openbox-Desktop. Oben befindet sich die WBar, eine Schnellstartleiste mit dem lustigen Lupeneffekt beim Drüberfahren, den MacOS so beliebt gemacht hat. Dort befindet sich der Starter für den Firefox-Browser und für den Mail-Client Thunderbird. Musikhören, Filme, Grafik, Fernsehen – für so gut wie jede gebäuchliche Anwendung hat FluxFlux 2010.2 ein passendes Werkzeug an Bord.

Mit FluxFlux-2010.2 ins Internet

Als Netzwerkmanager gibt FluxFlux dem schlanken WICD den Vorzug vor Tools wie dem Gnome-Network-Manager. Auch hier spart das System Gewicht. Außerdem kommt WICD besser damit zurecht, wenn eine WLAN-Verbindung oft abbricht. Meine Internetverbindung besitzt diese Eigenart (1&1). Nachteil von WICD: Das Programm kann keine UMTS-Verbindungen verwalten. Darum haben die Entwickler dem Einwahlprogramm wvdial ein Skript verpasst. Das macht das Kommandozeilenprogramm intuitiv bedienbar.

Zunächst gibt man die PIN ein. Zum Einrichten der Netzwerkverbindung braucht man die Anschlussnummer, APN, Benutzername und Passwort. Diese Angaben erhält man vom Netzanbieter oder aus dem Internet. Mit meiner Klarmobil-SIM habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, in alle Texteingabefelder „internet“ einzugeben. Die Telefonnummer habe ich anfangs eingegeben. Das hat nicht funktioniert. Bei einem zweiten Versuch habe ich den Standardwert *99# stehengelassen. Damit ging es.

Die Verbindung bleibt bestehen, solange das Fenster geöffnet bleibt. Kurze Funklöcher überbrückt das UMTS-Programm beim Surfen in der Bahn problemlos. Dehnt sich die digitale Einöde, muss sich der Surfer neu einwählen. Stationär funktioniert die UMTS-Einwahl zuverlässig.

Installation

Die Installation von FluxFlux 2010.2 startet mit dem Partitionsprogramm Gparted. Damit formatiert man die Festplatte oder den Festspeicher. Ein Lob verdient FluxFlux dfür, dass es noch das Dateisystem ext2 anbietet. Das ist zwar weniger betriebssicher als aktuelle Dateisysteme.

Ext2 besitzt kein Journaling. Dadurch ist es weniger ausfallsicher als akuelle Systeme, vermeidet aber auch zu viele Schreibzugriffe auf die Festplatte. Das verlängert unter Umständen die Lebensdauer von Festspeichern (SSD), wie sie in den frühen EeePCs verarbeitet wurden. Im Weiteren sollten auch Einsteiger alle Angaben richtig eingeben können. Zur Installation mehr in einem [update] am Ende des Beitrags.

FluxFlux 2010.2 auf der Platte

Installiert startet FluxFlux-2010.2 in Windeseile. 30 Sekunden nach dem Drücken des Einschaltknopfs auf meinem EeePC 701 kann ich ein Browserfenster öffnen. Um Plattenplatz zu sparen, habe ich auf einen Auslagerungsspeicher (SWAP) verzichtet. Dennoch laufen alle Anwendungen flüssig. Es bleibt zwar darin hinter Ubuntu mit LXDE-Desktop ein wenig zurück, kommt dafür aber mit der besseren Ausstattung. Ich erinnere nur an die Kombination von WICD und dem UMTS-Skript, das besser läuft als der häufig verwendete Gnome-Network-Manager. Mit Funklöchern kommt der Netzwerkmanager von Mandriva, den auch PCLinuxOS verwendet, besser zurecht. Er bleibt auch bei längeren Aussetzern zwischen Brandenburg HBF und Berlin-Friedrichstraße in der Spur.

Fazit:

Als Basis von FluxFlux haben die Entwickler Slackware ausgewählt. Die älteste noch gepflegte Linux-Distribution zeichnet sich durch Stabilität aus, genießt aber nicht die Unterstützung der großen Distributionen. In den Standardpaketquellen sind zwar die wichtigsten Programme verfügbar. Nach ausgefallenen Programmen oder nach Alternativen muss man allerdings im Internet suchen.

FluxFlux-2010.2 sollte man als rundes Paket betrachten. Es wendet sich nicht an Bastler, sondern an all jene, die einfach ein praxistaugliches voll ausgestattetes Betriebssystem für ihren EeePC suchen. Auf dem Lenovo G530 machte sich FluxFlux nicht ganz so gut. Die Tastenbefehle für Lautstärke und Helligkeit funktionierten nicht.

EeePC-Nutzer können die Suche bei FluxFlux-2010.2 beenden. Wer sein Betriebssystem an persönliche Vorlieben anpassen will, sollte sich bei anderen Distributionen umsehen. Hier liegt die große Stärke der Debian- und Ubuntu-Ableger. Wer sich für ein anderes System entscheidet, muss unter Umständen aber auch an Details arbeiten, die bei FluxFlux ganz selbstverständlich funktionieren. Die Tastenkombinationen zum Regulieren der Lautstärke beispielsweise.

[update] Tücken der Installation
Über Debian heißt es: Jedes Huhn kann Debian installieren.Vorausgesetzt, man legt genug Körner auf die Entertaste. Mit dem Drücken der Entertaste kommt man nicht durch die Installation von Fluxflux. Auf dem Desktop haben die Entwickler jedoch eine ausführliche Installationsanleitung mit Screenshots hinterlegt. Wer sich an die Anleitung hält, muss nur noch auf zwei Tücken gefasst sein:
1. Das Installationslaufwerk muss nach dem Partitionieren neu eingehängt werden. Fluxflux verwendet den Partitionseditor Gparted. Eigentlich ein komfortables Programm. Zur Partitionierung muss das Installationslaufwerk ausgehängt werden. Das kann Gparted nicht von allein. Ebensowenig hängt das Programm danach die Platte wieder ein. Leider meldet auch die weitere Installationsroutine keinen Fehler, wenn die Platte nicht eingehängt ist. Erst nach der Installation merkt der Benutzer, dass kein System vorhanden ist.
Das Einhängen des Installationslaufwerkes geschieht über „Partition“ -> „Einhängen“
2. Beim Anlegen des Benutzerzugangs nur einmal das Passwort eingeben. Im Grunde erklärt genau das auch die Installationshilfe. Doch der Benutzer ist gewöhnt, ein neues Passwort in der Zeile darunter zu bestätigen. Tut er das zum Abschluss der Partitionierung für Fluxflux, dann schreibt er das Passwort in das Feld zum Eintragen der Gruppen. Ergebnis: Der Benutzer ist für keine existierende Gruppe im System eingetragen und kann sich folglich auch nicht anmelden. [/update]

Kategorien: Tux Area

26 Kommentare

  1. wie sieht es da mit den paketen aus? alles aktuelle versionen? firefox? thunderbird? skype? OpenOffice?

  2. Hallo Fabdo,
    sorry, habe ich verschwiegen: Firefox 3.6.8, Thunderbird 3.1, Skype 2.1. Aktuelle Versionen also. Skype ist zwar für Windows schon ein bisschen weiter. Für Linux ist das die aktuellste Version. OpenOffice ist ebenfalls aktuell. Wenn ich recht informiert bin, aktualisiert Slackware auch innerhalb der Distributionen Programmpakete. Das ist ein Unterschied zu Debian und Ubuntu. In jedem Fall ist FluxFlux immer aktuell, was die verwendeten Programme angeht.

  3. Hallo,

    @Wolff:

    Vielen Dank für die sehr schöne, ausführliche und faire Besprechung!

    Das gibt Energie für weiteres…

    – Lenovo-Tasten:

    Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich bei dem Lenovo die Sondertasten durch Löschen der „acpi_osi=Linux acpi_backlight=vendor“ Einträge in der Kernelzeile (oder permanent in /boot/ffsl.cfg) aktivieren lassen.

    Wir benötigen diese Einträge für viele Net-/Notebooks mit fehlerhaftem Bios.
    Auf Grund mangelnder Bios-Dokumentation seitens der Hersteller können wir leider nur diesen Kompromiss wählen.

    – Umts:

    Ich werde schauen, ob der Option-Treiber von Kernel 2.6.25 hier Besserung bringt.

    @fabdo:

    Die Standard-Programme OpenOffice, Firefox, Thunderbird werden tagesaktuell zum Erscheinen auch im Lin2Go-Repo zur Verfügung gestellt und automatisch sowohl im Live- als auch im intallierten System angezeigt.

    Wie von Wolff geschrieben, ist die Skype-Version die aktuellste für Linux verfügbare. Ich habe allerdings zusätzlich die Skripte zum SMS-Versand über Skype integriert.

    Gruss, M.Müller

  4. Ich habe fluxflux auf meinem eeepc 701 benutzt bevor es zu lin2go ging.
    Irgendwie kriege ich die Installation nicht hin. Aber ich denke ich mache immer den selben blöden Fehler.
    Im Moment nutze ich das aktuelle Lubuntu. nett schnell schlank.
    …. aber fluxflux ist schön chicker.

    Danke fürdie tollen Tests und Berichte. Hier muß man nicht verschämt sagen man hätte nur einen 701er :-).
    Gruß und weiter so

  5. Wolff von Rechenberg

    7. September 2010 — 19:09

    @Günter Heil:
    Vielen Dank für den Kommentar. Das motiviert. Ich habe ja auch nuuuur einen 701. Wer ein Linux auf einem anderen Netbook getestet haben will, muss mir eins schenken 🙂
    Lubuntu habe ich ausprobiert. Es ist sehr schnell. Auch weil es auf resourcenschonende Programme setzt (Chromium statt Firefox, Claws-Mail statt Thunderbird). Lubuntu verfolgt auf jeden Fall einen hochinteressanten Ansatz. Mich hat eine Fehlermeldung über eine ominöse User ID verunsichert. Daher habe ich Lubuntu noch nicht als stabil betrachtet. Ich bin gespannt auf die Version 10.10. Als fix und fertiges anwenderfreundliches Linux hat FluxFlux in meinen Augen derzeit die Nase vorn. Es ist schon ab Werk für alle erdenklichen Anwendungen gerüstet.
    Bei Installationsproblemen sollte das FluxFux-Forum weiterhelfen können. Die Installation verläuft in der Tat nicht so intuitiv wie bei Ubuntu. Die Entwickler haben eine Anleitung auf Lin2go ins Netz gestellt. Die erklärt anhand zahlreicher Screenshots, wie man die Hürden nimmt. Aber ich stimme zu: In Sachen Installation hat Ubuntu und seine Ableger die Nase ganz weit vorn.

  6. @Günther Heil:

    Wie von Wolff geschrieben, können wir Dir im Forum mit Sicherheit bei der
    Installation weiterhelfen.

    Es hat noch keinen gegeben, der nach einem Posting im Forum FluxFlux nicht
    lauffähig auf seinem Netbook gehabt hätte.

    Ich werde mir den Lubuntu-Installer anschauen und sehen, ob wir eventuell von
    dort etwas übernehmen können.

    Gruss,

    M.Müller

  7. @Manfred Müller
    Da habe ich keine Bedenken, ich habe nur zur Zeit nicht die Zeit. Ich habe auf meinen Desktop jetzt das letzte Ubuntu eingespielt und mit netten Features ala OSX aufgepeppt. Mit Startleite und so.
    Geht mit Ubuntu nicht man 701. 😀 Performnce; Platz uns so ….. aber mit fluxflux.
    Live geht es ja auch. Wie gesagt ich mache da wohl immer den gleichen Fehler ;-(

    Ich werde mich bald an euch wenden.
    Danke für eure GEduld und euer tolles FlufFlux (Nomen est Omen ) 🙂

  8. Noch was zu Fluxflux
    Der Hammer sind die coolen Hintergrund Grafiken.

  9. @Günther Heil:

    … die Grafiken sind von ‚Relhom‘ auf http://relhom.deviantart.com
    und explizit für die Verwendung in FluxFlux freigegeben.

    Gruss, M.Müller

  10. Auch ich bin Stolz auf meinen 701er EeePC. Er ist ständiger Begleiter für die „Alltagsarbeiten“. FluxFlux 2010.2 hat mich auch interessiert. Stick und SD-Card angefertigt und auch Stick gekauft. Seitdem kaufe ich eigentlich keinen Stick mehr, weiß ja nun wie es geht, unter Linux und Windows. Bei der ersten Installation musste ich auch ein wenig basten. Ansonsten eine sehr gelungene Leistung. Dank an die Entwickler. Es fällt besonders die „Schnörkellosigkeit“ und die gute Softwareauswahl auf. Stabil und effektiv. Leider hat mich das experimentieren nicht losgelassen. Nun geht’s mir auch wie Günter Heil, mache wahrscheinlich ebenfalls immer wieder den gleichen Fehler. Nach der Installation auf die SSD – kein booten! Stick benutze ich immer noch für bestimmte Systemaufgaben. Ansonsten gibt es ja das Forum!Z.Zt. arbeite ich mit Linux Mint LXDE und mache Versuche mit Pardus. Mein Gehirn ist leider so sehr auf „sudo apt-get …“ geschaltet, dass ich mit anderen immer meine Probleme habe. Viele Grüße Frank Rozok Übrigens, ich schaue immer mal gern bei Wolff von Rechenberg rein; sachliche saubere Kommentare.

  11. Wolff

    16. September 2010 — 18:11

    Vielen Dank für das schöne Lob. Ich hoffe, es gelingt mir, das Niveau zu halten. Vielleicht gelingt es uns ja noch, das Problem genauer zu bestimmen. Das hilft den Entwicklern.

  12. Ich kriege jetzt noch nicht mal mehr den Stick hin. Und einfach iso auf CD brennen macht nur einen Schrott Rohling. Also ich finde die Ubuntu Installation Variation absolut super. Besser wäre nur noch die Möglichkeit Pakete abzuwählen bevor die Installation startet

  13. Fluxflux Nein danke
    Ich hoffe dass auch eine negatve Kritik hier Platz hat. So Objektiv wie ich deine Webside kennengelernt habe……………..

    Tja, Für mich ist FluxFlux jetzt Geschichte. Ist nett, fix und hübsch anzusehen. Aber nicht gut genug um sich in Forum nach Mac Manier blöde anmachen zu lassen, wenn man einfach mal etwas fragt.
    Z.B.: warum den Unetbootin nicht geht.
    Wenn ich dann eine Antwort nach dem Motto bekomme: … Wer Unetbootin benutzen wilst musste halt eine Distri nehmen die das kann…………
    Bei Ubuntuusers ist mr sowas noch nie passiert.
    Danke verzichte.

  14. @Frank Rozok
    ich benutze jetzt auch Linux Mint kann mich nur noch nicht so recht zwischen Lxde und xfce entscheiden

    @Wolff
    Weiter so schöner Blog

  15. Wolff von Rechenberg

    7. Oktober 2010 — 08:39

    @ Günther Heil:
    Verstehe ich gut. Ich persönlich habe noch gar keine Erfahrungen mit dem FluxFlux-Forum. Aber sauer würde mich so etwas auch machen. Ich benutze übrigens Unetbootin für alle meine Linux-Tests. Ausnahme: Mandriva geht nicht mit Unetbootin, bietet aber mit Mandriva Seed ein ebenso gutes Tool an. Ich möchte mich hier ganz bewusst hinter einsteigerfreundliche Linux-Distributionen stellen. Das fängt bei den Vorarbeiten zur Installation an.
    Zu deiner Entscheidung zwischen Xfce und LXDE: Ich finde LXDE etwas flüssiger auf dem EeePC 701. Ich hatte allerdings mit den LXDE-Versionen von Ubuntu und Mint permanent eine Fehlermeldung über eine nicht gefundene UID. Ich habe dafür keine Lösung im Netz gefunden und deshalb bisher keine dieser Distros hier getestet. Ich bin gespannt, wie sich Lubuntu schlägt, das ja zu 10.10 in den Kreis der offiziellen Ubuntu-Ableger aufrücken soll.
    Die Xfce-Versionen funktionieren jedoch grundsätzlich. Vielleicht bringt es ja was, zunächst die Xfce-Variante von Mint zu installieren und dann den LXDE-Desktop nachzurüsten. Beachten solltest du, dass der EeePC auch an Ubuntu falsche Akku-Werte weitergibt. Da Ubuntu und seine Ableger das System herunterfahren, wenn der Strom knapp wird, hast du zunächst nur etwa eine halbe Stunde Zeit, um mit dem gconf-editor die Einstellungen für den power-manager zu ändern.

  16. Ja, die Erfahrung mit dem fehlenden UID finde ich auch seltsam. Hat bei mir aber keine Probleme gemacht. Die Akkumeldung hat mich noch nicht so kalt erwischt, weil ich den kleinen zur Zeit nur am Netz benutze, denn der Akku ist platt.
    Seltsamer finde ich den Hinweis auf eine defekte Festplatte. Diese Meldung kommt aber nur bei Ubuntu 10.04 und Co.
    Mit XFCE habe ich auch nur positive Erfahrungen gemacht. Ich habe heute MINT LXDE aufgespielt und finde es etwas bockig. Ich werde heute mal MINT XFCE testen. und wahrscheinlich Ubuntu XFCE benutzen. Das lief mit Mac4lin Design immer sehr chic.
    Aber das bessere ist immer des Guten Feind. Deshalb geht die Suche immer weiter 🙂

  17. @ Günther Heil:

    Nur der Vollständigkeit halber:

    Eine ‚einfache‘ Frage wird im Allgemeinen nicht mit drei Fragzeichen abgeschlossen. Insofern habe ich Deine Aussage:

    „Andere Distributionen können das doch auch ???“

    als Vorwurf empfunden.

    Nichtsdestotrotz kann auch auch hier nur wiederholen:

    Zitat aus dem Lin2go-Forum:

    „auch Administratoren sind nicht fehlerfrei …

    InA ersetzt natuerlich nicht unetbootin und ist ein reines Windows-Tool,
    da hast Du vollkommen Recht.

    Ich hatte es nur angefuehrt, um zu zeigen, das FluxFlux auch Funktionen
    hat, welche in Ubuntu nicht vorhanden sind (wobei man wubi als sehr
    aehnlich bezeichnen kann).

    (Zitat: Ich wußte nicht dass es ein Tabu ist UnetBootIn zu erwähnen)

    unetbootin ist (zumindest fuer mich) in der Tat ein ‚rotes Tuch‘, da, wie von
    flux gepostet, viele der Installationsprobleme in der Vergangenheit letzlich
    auf dessen Gebrauch zurueckzufuehren waren.

    In einem Punkt hast Du ebenso vollkommen Recht:

    Der Golf-Vergleich war von mir impulsiv, sehr ueberzogen und unangemessen.

    Insofern kann ich mich dafuer nur entschuldigen.

    Zitat Ende

    Gruss, Manfred Müller

    p.s. Es würde mich freuen, wenn Du uns eine zweite Chance geben würdest.

  18. Wolff von Rechenberg

    14. Oktober 2010 — 22:45

    Ich habe mir gerade heute Lubuntu 10.10 angesehen. Auch da tritt die geheimnisvolle Meldung einer fehlerhaften bzw. fehlenden UID auf.

  19. Hallo! Schon kurios, ich hatte keine Probleme mit der UID unter Mint LXDE. Die Batteriemeldung ist ja bekannt. Ansonsten will ich mich unter dem Stichwort FluxFlux nicht weiter zu Linux Mint äußern. Nur noch Eines, als ich mit Linux anfing, wurde mir mit auf den Weg gegeben, viel lesen und Wiki’s sowie Foren durchsuchen, bevor man Fragen stellt. Übrigens, als Netzwerkmanager ist Wicd die Alternative. Benutze ich nun regelmäßig, auch unter Mint LXDE.

  20. Sorry, leider muss ich mich nochmals melden. Nach spielen mit Peppermint und genauster Beobachtung des Bootvorganges – dito „… unknown user id (0)…“ Aber keine Probleme.

  21. Nein, Probleme gibt es nicht. Dennoch: Die fehlende UID ist unverständlich, zumal die XFCE-Version tadellos läuft.

  22. Zu dieser seltsamen UID kann ich auch nur sagen, dass sie da ist. dass muss an dem neuen Kernelliegen.
    Ich habe aus der Not eine tugend gemacht und betreibe 10.04 mit der NBR Oberfläche auf dem 701. Alles was irgendwie an Daten aufläuft liegt auf der Sd.Karte 8 Gig. Auf dem internen Chip sind ca 800 MB frei. Software seitig habe ich alles rausgeworfen, was man nicht wirklich braucht.
    Bis jetzt ist NBR mir am sympathischsten. mir gefällt das Konzept, dass alles immer Vollbild ist. Genauso gelungen finde ich wie das Panel sortiert ist; links die aktiven Programm Icons in der MItte das aktive Fenster und rechts die Systemicons. Ich finde das für das kleine Panel perfekt.

    Allerdings ist mein EEEPC auch nur eine TV Zeitschrift, Wikipedia und Forumsmaschine. Manchmal benutze ich ihn auch für Präsentationen.
    Ales in allem geht das mit der NBR sehr gut. Richtiges Arbeiten mit Gnome oder KDE artigem Desktop ist mit Minitastatur und -schirm doch sehr mühsam.

  23. @Günter Heil:
    Wie lange hält der Akku mit Ubuntu NBR? Mit Leeenux, das ja ebenfalls den NBR nutzt, hatte ich deutlich kürzere Akkulaufzeiten als mit dem auf Openbox basierenden Cruncheee. Die positiven Eigenschaften des NBR kann ich nur bestätigen. Das hat mir bei Leeenux auch gut gefallen.

  24. Hallo Wolff,

    danke für das ‚[update]‘ bezüglich ‚Tücken der Installation‘.

    zu 1. – Partitionen/Gparted:

    Alle eingehängten Partiotionen außer der System-Partition werden in der
    neuen Version 2011.1 vor dem Start von Gparted ausgehängt und Swap
    abgeschaltet.

    zu 2. – Benutzer/Passwort:

    In Version 2011.1 wir auch beim Anlegen des nicht privilegierten Benutzers
    das Passwort zur Bestätigung abgefragt. Außerdem kann man jetzt auch das
    ‚Gast‘-Konto deaktivieren.

    Gruss,

    Manfred Müller

  25. Lieber Wolff von Rechenberg,

    zuallererst ein großes Lob für Ihren sowohl höchst informativen als auch unterhaltsamen Weblog sowie meinen herzlichen Dank für die vielen ausführlich auf dem Eee PC 4G (701) getesteten Linux-Distributionen! Für Nutzer der ersten Generation Eee PCs wie mich sind die von Ihnen bereitgestellten Informationen eine große Hilfe und die Gewissheit, dass man mit seinem Kleinen nicht alleine ist, eine beruhigende Erleichterung.

    Nach dem Lesen Ihrer Tests scheint mir FluxFlux die erste Wahl zu sein. (Oder gibt es seit November 2010 neue Erkenntnisse bei anderen Distributionen oder große Änderungen durch Version 2011.1?)

    Nun ist es mir geradezu peinlich, dass ich anhand Ihrer Beschreibungen nicht herausfinden konnte, wie ich die Installation von FluxFlux (2011.1b) auf meinem Eee PC 4G (701) starten kann.
    Als Download verwende ich folgende Quelle:
    http://mirror.live-modules.org/quax/releases/FluxFlux-2011/FluxFlux-2011.1b.iso

    Doch was soll ich mit dieser iso-Datei tun? (Der Eee PC hat ja kein CD-Laufwerk.)

    Momentan verwende ich noch das ursprüngliche Xandros, das aber mit der Zeit immer weniger nutzbar wird.

    Ich würde mich daher sehr über einen Hinweis freuen, wie ich diese erste Hürde auf dem Weg zur FluxFlux-Installation bewältigen kann.

    Liebe Grüße, Manu Fischer

  26. @Manu Fischer:
    Für die Installation brauchen Sie einen USB-Stick. Um die ISO-Datei auf den Stick zu kopieren verwende ich das Skript Unetbootin. Das können Sie sich hier herunterladen: http://unetbootin.sourceforge.net/. Wenn Sie das Skript unter Linux verwenden, dann müssen Sie es noch ausführbar machen. Das geschieht über Rechtsklick auf das Skript und dann „Eigenschaften“. Wenn Sie das Skript dann mit Doppelklick starten, müssen Sie im Menü den Punkt „iso“ markieren und dann den Pfad zum Fluxflux-ISO auswählen. Das Programm sucht und findet den eingesteckten USB-Stick. Sie starten den Kopiervorgang. Den Rest macht Unetbootin allein.
    Um vom USB-Stick zu booten müssen Sie ESC drücken, wenn beim Start der helle Bildschirm mit dem Eee-PC-Logo erscheint. Im folgenden Menü können Sie den Stick auswählen.
    Viel Spaß mit Fluxflux
    Wolff von Rechenberg

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