Hand aufs Herz: Haben Sie heute schon einen Mitarbeiter oder gelobt? Und, liebe Chefs: „Nicht getadelt ist schon Lob genug“, das zählt nicht. Wir wollen hier von echtem Feedback sprechen. Welche Rolle Feedback spielt, zeigt ein Beispiel: Nehmen Sie einen durchschnittlichen Büroangestellten. Er sitzt ab 9 Uhr früh an seinem PC.

Spätestens ab der Mittagspause schaut er auf die Uhr, und um 16.55 Uhr kann er gar nicht mehr erwarten, dass er den Computer herunterfahren kann. Zuhause angekommen, spielt er abends noch etwas am PC. Gegen 22 Uhr müsste er eigentlich allmählich zu Bett gehen. Tatsächlich denkt er : „Ach komm, ein halbes Stündchen geht noch!“

Objektiv sind die Tätigkeiten identisch. Der Unterschied besteht darin, dass der Angestellte von seinem Spiel in einer halben Stunde mehr Feedback erhält als von seinem Chef im ganzen Jahr. Dieses Beispiel, das ich dem Berliner Spieltheoretiker Avo Schönbohm verdanke, zeigt die Bedeutung von Feedback für die Motivation eines Menschen.

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