Solche Nachrichten amüsieren: Telekom-Chef René Obermann hält den Telekommunikationsmarkt für ausreichend reguliert. Es sei nun Zeit für den Ausstieg aus der Regulierung. Ich bin fast sicher, dass Josef Ackermann ähnliches über die Finanzbehörden sagen würde. Und natürlich würde Wolfgang Schäuble die Notwendigkeit eines Bundesverfassungsgerichtes leugnen.
Autor: Wolff von Rechenberg
Lehmann kommt vielleicht
„Kann sein, dass ich komme.“ Mit diesen Worten zitiert die FAZ heute Nationaltorwart Jens Lehmann. Die Lektüre erweist dann, dass damit eine zielgerichtete Bewegung in Richtung Dortmund gemeint ist, und nicht die Folge von etwas, das Lehmann zwischen zwei Paraden im Kasten treibt.
Vorlagen für alle Lebenslagen
Wenn man mal eine Vorlage für ein Protokoll braucht, dann ist meistens keine da. Dokumentvorlagen für alle Lebenslagen gibt es hier.
Phaenomene des Alltags: Der Stammtisch
Die Sozialdemokraten fürchten den Stammtisch. Warum? Gab es nicht auch den einen oder anderen Arbeiter, der nach der Schicht in den Gasthof ging? Nähern wir uns dem Phänomen über die Wikipedia: „Vor allem in ländlichen Regionen und kleinen Gemeinden war die Zugehörigkeit zum Stammtisch an einen höheren Sozialstatus gebunden. So setzte sich ein Dorfstammtisch bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts vor allem aus örtlichen Honoratioren wie dem Bürgermeister, Arzt, Apotheker, Lehrer, Förster oder wohlhabenden Bauern zusammen.“ Weiterlesen
Japan zensiert das Internet
China zensiert schon lange das Internet. Das Reich der Mitte umgibt eine Firewall so lang und hoch wie die sprichwörtliche Chinesische Mauer. Diktatur, da erwartet man nichts besseres. Aber jetzt will eine Demokratie den Rotstift im Internet ansetzen: Japan. Das berichtet unter anderem die Internetseite Gyaku.jp. Die Ministerien für Inneres und Kommunikation (Somusho) sowie für Erziehung, Kultur, Sport und Technologie (Monbukagakusho) haben sich in einem Bericht vom 6. Dezember 2007 dafür ausgesprochen, das Internet zu zensieren, den Zugang per Handy zu reglementieren und vor allem, die bösen Tauschbörsen zu sperren. Dazu soll es schon detaillierte Anweisungen an die Mobilfunkanbieter geben.
Ausgerechnet Japan, das Land der Mangas und Hentais, die zur Erweiterung des menschlichen Vorstellungsvermögens beigetragen haben, wie sonst nur italienische Splatterfilme. Wie soll eine solche Zensur aussehen? Die Chinesen behaupten, sie kontrollieren jede einzelne Datei, jede Internetseite, jedes Manga oder Hentai. Das kann dauern, und Personal kostet es auch. Schließlich ist Japan nicht China, wo man eben mal 2 Millionen Menschen für ein Schüsselchen Reis Schund sichten lassen kann, ohne dass man dafür ein Ministerium anbauen muss. Ich bin sicher, dass die Stärke der Zensurbehörde längst die Friedensstärke des chinesischen Heeres überstiegen hat.
Keine Frage: Zensieren ist teuer und man macht sich damit nicht beliebt. Vermutlich ist es viel billiger, jeder Schule, jedem Kindergarten einen, zwei oder drei Medienpädagogen zur Seite zu stellen, oder Fachleute in die Elternhäuser zu schicken. Aber das ginge am Hauptzweck vorbei: Am Zurückdrängen einer deregulierten veröffentlichten Meinungsvielfalt. Eine solche erleben wir zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte. für viele Politiker einmal zuviel.