Autor: Wolff von Rechenberg

Neue alte Geschichte(n)

Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten - Tagebücher 1933-1945Gute Dinge kommen wieder. So geschehen mit einigen meiner alten Studienarbeiten aus dem Fach Geschichte. Sie sind vielleicht selbst schon ein Stück Geschichte – wenn auch nur meine eigene. Die Texte basieren vielleicht auf Quellen, die nicht mehr ganz taufrisch sprudeln. Dennoch möchte ich sie auf diesem Weg mit der Allgemeinheit teilen. Ganz taufrisch ist allerdings die Rubrik Geschichte in meinem Blog. Ich habe sie eigens für die alten Arbeiten eingerichtet.

Den Anfang macht eine Arbeit aus dem Sommersemester 1995. Entstanden im Seminar „Grundprobleme politischer Systeme: der Rechtsstaat“.

Thema: Victor Klemperer und der Niedergang des Rechtsstaats nach der Machtergreifung

Im Mittelpunkt des Referats und der Arbeit stand Victor Klemperers Werk „Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten – Tagebücher 1933-45“. In seinen Tagebüchern hielt der Dresdner Professor den Niedergang von Recht und Gesetz fest und protokollierte Deutschlands Abstieg in die Barbarei des Nationalsozialismus. Wie erlebte und überlebte ein Jude in Deutschland diese Epoche? Wer Victor Klemperer war, erfahren wir im nächsten Beitrag.

Saufen für Windows

Fragt man die Manager, sind es immer die Löhne, die die Fertigungskosten unserer Produkte in die Höhe treiben. In der Autoindustrie zum Beispiel, oder in der Handyfertigung. Nur nicht bei Windows. Sicher, auch ein Produkt wie Windows kostet in der Herstellung. Deshalb hat Microsoft-CEO Steve Ballmer einem Open Source Windows eine klare Absage erteilt. Aber bei Microsoft sind es weniger die Mitarbeiter selbst, die den Preis des Produktes treiben, sonder die Tatsache, dass alle auf Firmenkosten saufen. Das glauben Die nicht? Haargenau so muss Ballmer es den Besuchern einer Microsoft-Veranstaltung erklärt haben. Nein, kein Alkohol, obwohl bestimmte Funktionsweisen von Windows einen solchen Schluss nahe legen könnten. Immerhin klingen die Zahlen beeindruckend: Wie Todd Bishop auf Basis offizieller Zahlen vorrechnet, trinkt jeder von Microsofts über 35.000 Mitarbeitern in der Region Seattle jährlich 217 Dosen kohlensäurehaltiger Getränke. Über 7,7 Millionen Dosen würden jährlich ausgegeben. Hinzu kommen ihmzufolge über 4 Millionen Dosen Saft und 4,1 Millionen Milchkartons. Das berichtet Winfuture weiter.

Analog Basics: Thorens II

Heute kommen wir zum Tuning des Thorens-Laufwerks. Fangen wir mit den einfachsten Maßnahmen an. Die Gummimatte auf dem Plattenteller gehört in den Müll. Vielleicht findet sich ja Verwendung als Untersetzer für Töpfe oder Kannen. Zwei Materialien bieten sich an: Filz oder Leder. Beide Materialien führen zu besserer Detaildarstellung, zu tieferer räumlicher Staffelung, besserer Sprachverständlichkeit. Leder klingt schlanker. So zackig und impulsiv haben Sie Ihren Thorens noch nie gehört. Doch dafür verliert der Plattenspieler viel Klangfarbe. Mein Rat: Wenn Sie die weiteren Tuning-Maßnahmen ebenfalls ins Auge fassen, dann nehmen Sie Filz. Dabei funktionieren auch die Slipmats aus dem DJ-Bedarf. Allerdings sollte immer die filzigere Seite nach oben zeigen.

Die zweite Maßnahme verlangt schon mehr Arbeit. Entfernen Sie die Hartfaserplatte. Leimen Sie hinten in die Mitte des Rahmen einen Holzklotz und platzieren Sie das Laufwerk auf drei Punkten. Sie können drei der Gummifüßchen verwenden, besser sind aber Spikes. Hintergrund: Die Hartfaserplatte resoniert zu stark. Im Ergebnis gewinnt die tonale Ausgewogenheit des Plattenspielers. Er verliert seinen zum Dröhnen neigenden Oberbass. Noch besser, aber auch aufwändiger wird das Ersetzen der Bodenplatte durch eine ausgesägte Platte aus Birke-Multiplex. Wichtig dabei: Aussägen! Von der Platte darf nur eine Art Rahmen übrig bleiben.

Jetzt enden die Heimwerker-Tricks. Ersetzen Sie die Federn an denen das Subchassis hängt. Weiterlesen

Und nun die Terrorvorhersage

Ich habe lange überlegt, ob ich darüber schreiben soll. Ich schreibe ja auch nicht darüber, dass morgens die Sonne aufgeht, oder dass mein Pendelzug heute wieder nicht entgleist ist. Ach was, ich tu’s trotzdem.

Das Bundesinnenministerium warnt, dass die Terrorgefahr gestiegen ist, jetzt aber echt, im Ernst, wirklich, ohne Scheiß. Und jetzt kommt es: „Wir tun das nicht, um Angst und Panik zu verbreiten“, soll der Ministeriumssprecher Stefan Paris laut heise.de gesagt haben. Auf schärfere Anti-Terror-Gesetze zielten die Warnungen nicht ab, heißt es weiter. Was bedeutet das? Gibt das Ministerium der Angst nun endlich zu, dass alle bisherigen Warnungen darauf abzielten, Panik zu verbreiten und die Grundrechte auszuhöhlen, nur diese nicht?

Wenn das Ministerium aber keine Panik verbreiten will, was sollen wir dann mit der Meldung anfangen? Welche U-Bahnen darf ich in Zukunft nicht mehr benutzen? An welcher Haltestelle darf ich aussteigen? Eine sinnvolle Terrorwarnung wäre: „Und nun die Terrorvorhersage: Mit vereinzelten Anschlägen wird heute auf dem Bahnhof Berlin-Friedrichsstraße und am Mehringdamm gerechnet. Bitte meiden Sie diese Bereiche.“

Solange uns das Innenministerium nicht mit solchen Vorhersagen dienen kann, nehmen wir solche Meldungen als das, was sie sind: Panikmache.

Yahoo-Deal: Nervosität im Hause Microsoft

Microsoft vs YahooKaum hat Bill Gates, das nette Gesicht von Microsoft, seinen Abschied angekündigt, raucht es unter dem Dach des Giganten. Grund ist das Übernahmeangebot an Yahoo. 44,6 Milliarden Dollar hat Steve Ballmer den Yahoo-Aktionären geboten. Einen solchen Betrag gibt nicht einmal die Kriegskasse von Microsoft in Bar her. Silicon Alley Insider beschreibt das Verfahren. Microsoft will jeden Yahoo-Aktionär zur Hälfte in Bar, zur Hälfte in Microsoft-Aktien auszahlen.

Das Problem: Die Microsoft-Aktie, die vor dem Yahoo-Angebot noch 33 Dollar wert war, ist auf heute 28,7 Dollar gesunken. Sie hat mithin 13 Prozent ihres Wertes verloren. Weiterlesen

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