München und Wien haben es vorgemacht. Nun folgt Amsterdam: Die Stadtverwaltung schließt die Fenster. Wie die Linux-Community unter Berufung auf die niederländische Tageszeitung Trouw berichtet, wird Amsterdam Windows-freie Zone. Alle 16.000 Computer der Stadtverwaltung sollen bis 2012 auf Linux umgestellt werden. Die Umstellung könne kostenneutral und innerhalb von fünf Jahren erfolgen, schreibt Trouw. Die Kosten würden aufgewogen durch die Lizenzgebühren, die Amsterdam gegenwärtig für Windows MS-Office und Software von Oracle zahlen muss.
Autor: Wolff von Rechenberg
Hauptstadtbilder

Der Alexanderplatz im Zwielicht des Morgens. Gestern habe ich meine Fotogalerie mit Bildern aus Berlin begonnen: Hauptstadtbilder
Unendlichkeit ist für Google nicht genug
Wo sind die Server? Der Standort der märchenhaften Speicherkapazitäten von Google gehört zu den best gehüteten Geheimnissen dieser Welt. Dabei ist die Antwort eigentlich klar: Hier ist der Webspace für all die Googlemail-Konten. Dennoch geht dem Riesen die Luft aus. Rob Siemborski, Gmail-Ingenieur bei Google, schreibt in seinem Blog, eigentlich habe man immer gedacht, unendlich reiche für alle Kunden des E-Maildienstes von Google. Fehlanzeige. Unendlich reicht nicht mehr. Daher hat Google schon im April 2005 begonnen, seine Speicherkapazitäten laufend anzupassen. Infinity+1 heißt das Programm. Ein Zähler dokumentiert seither den Ausbau der Serverparks. Diese Uhr läuft ab jetzt schneller, damit die Gmail-Kunden die Unendlichkeit nicht schneller erreichen als Google.
Analog Basics: Masse ist nicht automatisch Klasse
Eigentlich gibt es kein einfacheres HiFi-Gerät als den Plattenspieler. Wir brauchen einen Plattenteller, einen Motor, der ihn dreht, einen Abtaster, der durch die Rille gleitet und einen Tonarm, der ihn hält. Dazu brauchen wir etwas, das alle diese Komponenten in der richtigen Anordnung zueinander hält. Das kann beispielsweise eine Holzplatte sein. Der Rega-Plattenspieler verwirklicht dieses Prinzip am konsequentesten.
Nur wenige audiophile Hersteller setzten auf Direktantrieb
Wie treibt nun der Motor den Teller an? Direkt oder über einen Transmissionsriemen? Der Direktantrieb hat einige prinzipbedingte Schwächen: Er sitzt direkt unter dem Tellerlager und daher dichter am Abtaster als es beim Riemenläufer möglich ist. Seine elektromagnetischen Felder können die feinen Ströme stören, die anschließend zu Musik hochverstärkt werden. Seine Vibrationen übertragen sich zudem direkt auf den Plattenteller. Nur wenige Laufwerkshersteller mit audiophilem Anspruch geben dem Direktantrieb den Vorzug. Micro Seiki sei hier als der Namhafteste genannt.
Riemenantrieb und Eisenbahn verhalfen Subchassis zum Durchbruch
Die Idee der Abkoppelung der Teller-Tonarm-Einheit vom Motor führte zum Siegeszug des Subchassis. Dabei hängt oder steht eine Einheit mit Teller und Tonarm vom Rest des Laufwerks entkoppelt. Entstanden ist es übrigens aus ganz profanen Erwägungen. Um Schallplatten, damals Schellacks, auch in Eisenbahnzügen abspielen zu können, musste man den Plattenspieler gefedert aufstellen. Bei Thorens oder Linn hängt das Subchassis an Federn vom eigentlichen Chassis herunter. VPI und Roksan entschieden sich dafür, das Subchassis auf hochdämpfende Kunststoffelemente zu stellen.
Allen gemeinsam ist, dass sich bei jeder Bewegung des Subchassis auch der Abstand zwischen Motor und Teller, mithin auch die Riemenspannung verändert. Gleichlaufschwankungen sind dank der massiven Zinkdruckgussteller dieses Plattenspielertyps kein Problem. Aber es kommt zu hörbaren Unsauberkeiten im Klang. Ein Problem, mit dem ich mich in den Artikeln über die Thorens-Laufwerke und den Linn Sondek auseinandersetzen werde. Das jedenfalls schien der große Vorteil der Direkttriebler zu sein.
Masselaufwerke: Kiloschwere Plattenspielerburgen
So lange bis die Masselaufwerke aufkamen. Solche Plattenspielerburgen, die in den 80er Jahren die Herzen der Hi-End-Freaks höher schlagen ließen, wogen und wiegen nicht selten 20 oder 30 Kilogramm. Jedoch ist auch hier Gewicht nicht alles. So brachten zwar die Plexiglasskulpturen von Transrotor oder Zarathustra stattliche Pfunde auf die Wage, doch haftete ihnen auch eine gewisse Erdenschwere an. Ein bleierner Klang, der auf den ersten Eindruck durch majestätische Ruhe beeindruckte, doch nach wenigen Minuten durch seine Trägheit verdross. Die Ruhe kommt durch den festen Abstand zwischen Teller und Motor. Die Schwere brachte das falsche Material.
Thomas Scheu: Möglichst viel Masse auf kleinem Raum
Der inzwischen verstorbene Plattenspieler-Papst Thomas Scheu hat für Masselaufwerke die Regel aufgestellt: Möglichst viel Masse auf möglichst kleinem Raum. Dafür war Plexiglas das falsche Material. Messing, das Material, das der Slowene Franz Kuzma für seinen genialen Kuzma Stabi S verwendete, ging in die richtige Richtung. Das Optimum ist jedoch Blei. Es besitzt das höchste spezifische Gewicht, ist aber zu weich. Die Firma Acoustic Signature rührte dem Blei gerade soviel Aluminium bei, dass die Bauteile ihre Form behalten. Firmen wie Acoustic Signature oder die verwandten Solid Acoustic-Laufwerke emanzipierten das Massesystem auch in Puncto Spielfreude und Lebendigkeit.
Foto: Acoustic Signature Final Tool Mk II: Stand der Dinge in Sachen Masselaufwerk. Â © Acoustic Signature.
Foto: Kuzma Stabi S. Â © Kuzma
Schäuble sucht
Web-Suche, Dieser Computer, Computer vom Nachbarn, Alle Computer. Die Schäuble-Suchmaschine findet, woran selbst Google scheitert. Der Juso-Kreisverband Herford hat die Suche ausgeheckt. Für den Tipp danke ich home42.
