Autor: Wolff von Rechenberg

Offline bloggen mit BloGTK

blogtkWie lange ich nach einem geeigneten Werkzeug gesucht habe, um offline zu bloggen, lässt sich leicht anhand meiner Postings aus den letzten Tagen verfolgen. Drivel war mein erster Testkandidat. Einige Tage habe ich das Programm verwendet und habe die Vorteile schätzen gelernt, die ein solches Programm bietet. Selbst dann, wenn ich eigentlich Zugang zum Netz habe, geht das Bloggen mit einem geeigneten Programm schneller. In der Zeit, die ich brauche, um den Webbrowser zu starten und mein Blog anzusteuern, habe ich offline schon einen kleinen Beitrag geschrieben und abgesendet. Das Problem waren die Umlaute, die nicht korrekt im Netz erschienen sind. Also habe ich die Umlaute aufgelöst, was aus Worte wie dem Namen unseres Bundesinnenministers einen Sumpf von Vokalen macht (Schaeuble). Den idealen Partner habe ich in BloGTK gefunden. Wie zuvor schon Drivel, liest BloGTK die Kategorien ein, wenn man ihn mit der Homepage verbindet. Um die Verbindung herzustellen, wählen wir den „Movable Type“ und setzen die URL des Weblogs ein. An die URL muss noch „/xmlrpc.php“ angehängt werden. Fertig! BloGTK kann Posts auch auf Halde schreiben. „Post Entry“ speichert den Eintrag lediglich unter Entwürfen ab. Erst wenn man zuvor bei „Publish Entry“ einen Haken setzt, wird der Beitrag sofort veröffentlicht. So bleibt nur ein einziger Wermutstropfen: Kein Offline-Blogger kann auf meine Bildverzeichnisse im internet zugreifen, sonst könnte man sogar Bilder beilegen und hochladen. Rein schriftliche Beiträge lassen sich mit BloGTK jedoch schnell und komfortabel erledigen.

Boliden in Grün

Voll Öko, was Porsche & Co auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt präsentieren, die heuer die Tore für die weniger erlauchte Laufkundschaft geöffnet hat. Ein Cayenne mit Hybridmotor! Der Elektrohilfsmotor soll den Verbrauch dieses Blech gewordenen Albtraums um 25 Prozent senken. Damit säuft der Cayenne ja nur noch doppelt soviel wie ein Auto. Okay, ganz fertig ist er nicht. Aber schließlich haben die deutschen Autobauer ja auch bis zwei Tage vor der IAA noch eine verbissene Abwehrschlacht gegen den Umweltschutz geführt. Für eine Über-Nacht-Kehrtwende sehen die Prototypen schon ganz gut aus, wie man so liest. Und während der Fachbesuchertage ist die grüne Farbe an den Ständen sicherlich auch getrocknet. Noch fixer als mit dem Grünstreichen der hauseigenen Spritvernichter sind die deutschen Autohersteller jedoch mit Schuldzuweisungen an die Politik. So berichtete der Deutschlandfunk heute von Beschwerden über schlechtes Verkehrsmanagement und zuviel Staus. Dürfen wir daraus schließen, dass jetzt doch flächendeckend Tempo 100 kommt, um die Verkehrsströme zu entzerren? Denn was die Autoindustrie bei der Politik bestellt, kommt doch meistens noch schneller als die Ersatzteile für meinen Golf.

Wer fliegt schon mit Linux?

Der Standard schreibt Windows Vista schon fast ab. Dell, Lenovo und HP kommen mit Linux-PCs auf den Markt. Kim Brebach warnt auf Desktoplinux.com: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. 13 Gruende listet er auf, warum Linux immer noch nicht bereit ist fuer den Massenmarkt. All diese Argumente fasst er in einem Witz zusammen. Stellen wir uns vor, ein Betriebssystem sei eine Fluggesellschaft:

Die Windows-Airline: Der Schalter ist huebsch bunt, die Stewards, Piloten und Gepäckträger sind nett. Die Gepaeckabfertigung und das Einchecken fallen leicht. Der Start verlaeuft butterweich. Doch nach etwa 10 Minuten in der Luft, explodiert das Flugzeug aus unerfindlichem Grund.

Die Mac-Airline: Alle Stewards, Stewardessen, Piloten und Angestellten sehen gleich aus, verhalten sich gleich und sagen das gleiche. Immer wenn man aufsteht und sich nach Einzelheiten erkundigt, dann bekommt man zu hoeren, dass man das nicht zu wissen braucht, dass man das nicht wissen will und man moege doch bitte zum Sitz zurueckkehren.

Die Linux-Airline: Enttaeuschte Angestellte aller anderen Airlines gruenden hier ihre eigene Airline. Sie bauen die Flugzeuge und die Schalter selbst und besitzen jeder eine eigene Rollbahn. Sie nehmen nur soviel Geld wie sie zum Drucken der Karten brauchen. Man kann sie sich aber auch selbst ausdrucken. Wenn Sie das Flugzeug besteigen, druecken sie Ihnen einen Sitz, vier Schrauben und einen Schraubenschluessel sowie eine Kopie der „Sitz-Howto.html“. Einmal eingereichtet, sitzt man in dem Sitz sehr bequem. Das Flugzeug erreicht problemlos und pünktlich seinen Bestimmungsort. Das Essen an Bord ist wunderbar. Sie schwaermen den Kunden der anderen Airlines davon vor, wie toll der Flug war. Aber alles, was Sie zu hoeren bekommen, ist: „Du musstest was mit dem Stuhl machen?

Ein interessanter Vergleich.

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