Liebe Leser, Stopschilder im Internet können nur ein Anfang sein. Es gibt noch viele weitere gefährliche rechtsfreie Räume. 10 Beispiele:
1. Die katholische Kirche: Gut, katholische Priester fallen selten durch Kinderpronographie auf. Dafür schreiten sie umso öfter zur Tat, zum Kindesmissbrauch. Auch gut. Stopschild an die Kirchen, ein gefährlicher rechtsfreier Raum weniger.
2. Twitter: Der Micoblogging-Dienst ist durch die Unruhen im Iran in aller Munde. Und was die Mullahs in Teheran nicht eingedämmt kriegen, muss doch erst recht in unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung als gefährlicher rechtsfreier Raum im Internet gelten, oder?
3. Google: Andere um ihre Landeskinder besorgte Regierungen machen es vor: China wirft der weltgrößten Suchmaschine vor, über sie sei Pornographie verfügbar. Von China lernen, heißt Siegen lernen, das zeigen doch schon die Wachstumszahlen.Google ist ein ganz gefährlicher rechtsfreier Raum.
4. Die Post: Die meisten Kinderpornos werden per Post verschickt. Das ist kein Witz, sondern Erkenntnis der Ermittlungsbehörden. Da gehört ein dickes Stopschild an jeden Briefkasten. Ermittlungsverfahren gegen Post-Chef Frank Appel wegen Weitergabe von Kinderpornografie. Was? Er hat nicht gewusst, was sich in den neutral verpackten Umschlägen befand? Pech! Wo in disem Staat schützt Nichtwissen vor Strafe? Zumindest wenn es um den Kampf gegen rechtsfreie Räume geht.
5. Familien: Die meisten Kinderschänder lernen ihre Opfer im trauten Familienkreise kennen. Keine Familien, keine Kinder, kein Missbrauch, ein gefährlicher rechtsfreier Raum weniger.
6. Amazon, JPC, etc.: An alle Seiten, auf denen man Nirvana-Tonträger bestellen oder herunterladen kann, gehört ein Stoschild. Da ist vorne ein unbekleideter Säugling drauf abgebildet. Sie halten das für einen Witz? Diese Diskussion gibt es ernsthaft. Der rechtsfreie Raum macht’s möglich.
7. Digitalkameras: Womit werden denn kinderpronografische Aufnahmen gemacht? Mit Digitalkameras. Mit der guten alten Agfa-Ritschratsch-Klick fiele dem Kinderschänder die Distribution seiner Bilder über das Internet deutlich schwerer. Allgemeines Verbot digitaler Bildaufzeichnungsgeräte!
8. FKK-Strände: An deutschen Badestränden begegnet man immer wieder Eltern, die ihre Kinder im Adamskostüm herumtollen lassen. Stoppschild dran, ein rechtsfreier Raum weniger. Hauptsache, wir tun was.
9. Handys: Mit nichts lassen sich Menschen so unauffällig in pronografischer Absicht ablichten wie mit dem Handy. Dann das Filmchen fix gepostet und schon ist das – pardon – Kind im Brunnen. Das Internet sei mein Zeuge! Ach, verflucht, das wimmelt ja nur noch vor Stopschildern. Lassen wir es trotzdem gar nicht so weit kommen. Verbieten wir die Handys. Her mit dem alten Wählscheibenknochen, weg mit den rechtsfreien Räumen.
10. Weblogs, die sich kritisch mit den Maßnahmen der Regierung gegen Kinderpornografie auseinandersetzen. Wenn Sie das jetzt lesen können, befinden Sie sich mitten im rechtsfreien Raum. Sehen Sie zu, dass Sie Land gewinnen. Dämmern Sie stattdessen passiv vor der Glotze dahin und überlassen Sie den Politikern den Kampf gegen die rechtsfreien Räume. Ich verspreche Ihnen: Zwei Bundestagswahlen von hier beginnt dann wieder das glückliche Mittelalter – ohne Internet, ohne Buchdruck, ohne rechtsfreie Räume.
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