Eeepc_fonic_surfstick.jpgDer Vodafone Mobile Connect Card driver for Linux macht UMTS (Fonic Surf-Stick) auf dem Asus Eeepc 701 4G auch unter Linux (Eeexubuntu 7.10.3) zum Kinderspiel. Das Tool von Vodafone steht hier zum Download.

Linux-Fans brauchen oft etwas mehr Geduld. Das gilt zum Beispiel für die Benutzung von UMTS-Sticks, die das schnelle mobile Surfen per HSDPA ermöglichen. Ab Ubuntu 8.10 bietet der Network-Manager von Gnome eine einfache Einrichtung des Sticks.

Für ältere Distributionen gibt es zwei sehr bekannte Tools: Umtsmon und USB-Modeswitch. Beide verlangen jedoch weitere Kleinarbeit, damit der Surfausflug an der frischen Luft beginnen kann.

Weniger bekannt ist der Vodafone Mobile Connect Card driver for Linux, den ich in der Version 1.99 herunter geladen und installiert habe. Das Programm bedient nicht nur Kunden von Vodafone, sondern funktionierte auf Anhieb auch mit meinem Fonic Surf-Stick.

Nach der Installation meldete sich mein Fonic Surf-Stick auf dem Eeepc erstmals korrekt an. Das bedeutet: Er erschien als Datenmodem auf dem Desktop. Beim Start fragt das Vodafone-Programm zunächst die PIN ab. Warum das Programm den Huawei-Stick E-160 als E-270 erkennt, ist mir schleierhaft. Ich will es aber auch nicht wissen. Dass es funktioniert, reicht mir. Danach öffnet sich das SMS-Menü.

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fonic_profile.jpgNoch können wir aber nicht online gehen. Erst müssen wir ein Profil anlegen. Die Profile finden sich im Menü unter „Tools“. Wir brauchen die Angaben für Benutzername und Passwort sowie den Zugangspunkt APN. Benutzername und Passwort lauten „fonic“. Der APN heißt „pinternet.interkom.de“. Das musste ich googlen.

Problem: Vor jedem Surfausflug müssen wir das Profil aufrufen, Benutzernamen und Passwort eingeben und können erst dann auf „Connect“ klicken.

fonic_surf_stick.jpgLeuchtet die Diode am Ende des Surf-Sticks dauerhaft blau, dann findet der Stick ein HSDPA-Netz.

Fonic bietet mit dem Stick eine Tagesflatrate an. Pro Kalendertag surft man für 2,50 Euro. Wohlgemerkt: Nur an Tagen, an denen man den Surf-Stick nutzt. Die Tagesflat ist übrigens keine echte Flatrate, denn nach 1 GB Datendownload drosselt Fonic den Stick auf GPRS-Niveau (Maximal 63 Kb/s). Zum Vergleich: HSDPA ermöglicht echte DSL-Geschwindigkeit bei 3500 Kb/s. In der nächsten Ausbaustufe streben die Netzanbieter 7200 Kb/s an.