Autor: Wolff von Rechenberg

Ältester Spanier gefunden

In Spanien haben sie den Großvater aller Iberer ausgebuddelt. Also, nicht den ganzen. Aber immerhin einen Unterkiefer mit ein paar Zähnen sowie eine Anzahl von Steinwerkzeugen. Vor einer Million Jahren soll der erste Spanier gelebt haben. Er muss ein Leben voller Entbehrungen geführt haben, hat Knochen aufgebrochen, um an das Mark zu kommen. Kunststück: Sangria verkaufen konnte er schließlich noch nicht. Für Mitteleuropa ist für diese Zeit bisher keine menschliche Besiedlung nachgewiesen. Der erste Spanier musste also einige hunderttausen Jahre auf die ersten Touristen warten.

Das Geheimnis von Madam President

Anne Holt: Die PräsidentinHelen Lardahl Bentley, die neu gewählte Präsidentin der Vereinigten Staaten von Amerika, ist verschwunden. Sie war zu einem Staatsbesuch in Norwegen. Sie wohnte in einem streng gesicherten Hotel. Niemand hat die Suite von Madam President betreten oder verlassen. Dennoch ist sie weg. Entführt! Am norwegischen Nationalfeiertag! Polizei, norwegische und amerikanische Geheimdienste, alle durchstöbern das beschauliche Land am Nordrand Europas nach der Entführten.

Mitten zwischen den selbstherrlichen Amerikanern und den trotzigen Norwegern sitzt Yngvar Stubø. Norwegischer Polizist, Familienvater und nun Verbindungsmann zu Amerikas Starermittler Warren Scifford. Keine sehr komfortable Lage. Denn welches dunkle Geheimnis verbindet Scifford mit Stubøs Frau Inger Johanne? Und auch Präsidentin Bentley, die bestdurchleuchtete Frau der Welt, scheint ein dunkles Geheimnis zu hüten. Eine alte Geschichte, die mit Bentleys Studienfreund Al Muffet zu tun hat, der damals noch Ali Muffasa hieß.

Sie dachte, sie käme damit durch… Weiterlesen

Apple macht kreativ

Menschen nehmen die Eigenschaften an, die sie bestimmten Produkten zuordnen. So zitiert Cnet eine Studie, nach der das Apple-Logo Menschen kreativer macht. Studierenden der Duke University fielen zum Beispiel mehr Dinge ein, die sie mit einem Backstein anstellen können, wenn sie den angebissenen Apfel gesehen hatten, als wenn sie das IBM-Logo gesehen hatten. Diese Studie könnte man in Deutschland schon gar nicht machen: Wenn herauskäme, dass eine Universität ihre Studierenden im kreativen Umgang mit Backsteinen trainiert, dann käme sofort die GSG9. Für mich stellt sich da eine bange Frage: Wenn meine Firma doch einmal auf Vista umstellt, wächst mir dann ein Vorbau wie Serena Williams?

China zahlt sich nicht aus

Wirtschaft ist ja so herrlich rational, so logisch: Es würde doch niemand auf die Idee kommen, Fahrzeugbauteile mit einem Fahrradkurier zu verschicken, weil es alle machen, richtig? Falsch! Das haben jetzt die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers (PwC) und der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) in einer gemeinsamen Studie herausgefunden, die Spiegel Online zitiert. Alle Unternehmen gehen jetzt nach China, aber für jedes dritte zahlt sich dieser Schritt nicht aus. Dumm, dass die Chinesen zwar Flachbildfernseher zusammenschrauben können, die sie sich aber nicht leisten können. Also muss der ganze Plunder, Klamotten, Schuhe, Computer, Flachbildfernseher, wieder nach Europa verschifft werden, damit hiesige Leistungsempfänger sich Richterin Barbara Salesch in HD anschauen können. Und jetzt kommt die sensationelle Entdeckung der Studie: Der Transport von Flachbildschirmen nach Europa kostet Geld! Was der Controler offenbar allzu oft nicht ahnt. Ein schwacher Trost für Pleite gegangene Bäckermeister: Deutsche Industrieunternehmen kalkulieren scheinbar kaum besser.

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