Kennen Sie Baidu? Nein? Dann sind Sie in bester Gesellschaft. Bis zur Veröffentlichung der Suchmaschinenstatistiken des US-Martforschungsinstitutes ScoreCom für August 2007 werden wohl die wenigsten von uns den Namen der drittgrößten Internet-Suchmaschine vernommen haben. Baidu sucht chinesische Seiten, und Baidu sucht in chinesischer Sprache. Und: Baidu wirft einen langen Schatten. Einen Schatten der Veränderungen, auf die wir uns einstellen müssen.
Ein anderes Beispiel: Zwei chinesische Unternehmen bauen einen Mobilfunkmast in rund 6000 Metern Höhe am Mount Everest. Wenn 2008, zu den olympischen Sommerspielen das olympische Feuer nach Peking getragen wird, dann wird der Läufer auch den Mount Everest erklimmen. Nur zum Spaß. Nur um zu zeigen, dass die Volksrepublik es kann.
Und eines der Unternehmen, China Mobile, ist nicht nur der größte Mobilfunkanbieter in China, sondern der größte der Welt. 300 Millionen Kunden hat allein dieses Unternehmen. Zum Vergleich: Die Europäische Union verfügt über rund 450 Millionen Einwohner.
Da positioniert sich ein Land allmählich in allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen für die Rolle, die ihm US-Präsident Richard Nixon schon vor über 30 Jahren militärisch zugestanden hat: die Rolle einer Supermacht.