Autor: Wolff von Rechenberg

HiFi-Klassiker: LS3/5a

Er ist wieder da, der Loudspeaker 3/5a. Und Ken Kessler, einer der angesehensten HiFi-Journalisten Großbritanniens, überschlägt sich mit Lob. Alles ist noch so wie früher. Der unerreicht farbige Mittelton, die räumliche Präzision und der etwas zu vorlaute obere Bass. Das Gehäuse ist noch aus Birke-Multiplex. Nur Lautprecherchassis und Weiche sind nicht mehr wie damals. Aber die Bauteile von damals stellt eben heute niemand mehr her. Sogar die BBC soll dem neuen LS3/5a ihren Segen gegeben haben.

Damals, das war zu Beginn der 1970er Jahre. Was genau zur Erfindung des Lautsprecher 3/5a in der Forschungsabteilung des staatlichen britischen Rundfunksenders geführt hat, ist nicht ganz klar. Fest steht: Der LS3/5a ermöglichte vollkommen ermüdungsfreies Hören auch über Stunden. Außerdem strahlte er extrem gerichtet ab. Er klang in fast allen Umgebungen immer gleich. Ideal für einen Referenzmonitor.

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Zu blöd zum Fliesenlegen – zu blöd zum Millionär

Seit unsere Vorfahren die Himmelsscheibe von Nebra gefertigt haben, muss es hierzulande steil bergab gegangen sein. Die Zeichen dafür mehren sich: Vor dem Bildungsgipfel wünscht sich das Handwerk schlauere Lehrlinge, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Und bei schlauer geht esibt nicht um Trigonometrie oder Genetik, sondern ums das Schreiben und Lesen, das den Stiften zunehmend schwer fällt. Das kommt davon,wenn man Bildung nach Kassenlage betreibt, könnten wir sagen. Dann lernen unsere Lehrlinge eben in der Sonderschule an der Wii das Fliesenlegen. Aber viele andere lebenswichtige Fertigkeiten können wir nicht an der Konsole lernen. Bild schlägt Alarm: Seit fast drei Jahren ist bei Günther Jauch niemand mehr Millionär geworden. Pisa wirft einen langen Schatten.

Abrüstung unterm Weihnachtsbaum

Weihnachten steht bevor. Haben wir alles erledigt? Geschenke besorgt? Die Weihnachtsgans geschossen? Großvaters Karabiner vom Dachboden geräumt? Die Schrotflinte im Keller gefunden? Die Küchenmesser nachgemessen und nachgezählt? Nein? Dann wird es Zeit. Zum Jahreswechsel läuft die durch das geänderte Waffengesetz eingeführte Amnestiefrist für die Abgabe von illegalen Waffen ab, berichtet der Westen. Die Älteren unter uns werden sich an einen Amoklauf erinnern, der einst der Kleinstadt Winnenden zu ungewollter Bekanntheit verhalf. Acht Monate ist das her. Weiterlesen

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